Antrag: München soll Feierkonzept für Jugendliche bekommen

Öffentliche Räume, ohne Konsumzwang, wo Jugendliche zum Feiern zusammenkommen können. Das wird nun in einem fraktionsübergreifenden Antrag gefordert.
von  AZ
Vor allem während der Corona-Pandemie ist unter anderem auch der Gärtnerplatz zu einem der Münchner Party-Hotspots geworden. Nicht alle Anwohner waren davon begeistert. (Archivbild)
Vor allem während der Corona-Pandemie ist unter anderem auch der Gärtnerplatz zu einem der Münchner Party-Hotspots geworden. Nicht alle Anwohner waren davon begeistert. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa

München - Besonders während Corona haben sich Jugendliche oft abends und nachts an öffentlichen Plätzen getroffen, um zu feiern. Ein Thema mit Konfliktpotential.

Im Stadtrat gibt es deshalb eine Mehrheit dafür, mehr Raum für Jugendpartys zu schaffen.

Es sollen Flächen zum Feiern gefunden werden, auf denen Jugendliche auch ohne Konsum zusammenkommen können, aber ohne die Nachbarschaft zu stören. "Bei der Planung und Durchführung der Pilotprojekte sind hinsichtlich der Orte, der Veranstaltungsgröße, der Musiklautstärke, der Uhrzeiten und der Dauer die Interessen von Anwohnenden zu berücksichtigen", heißt es dazu im interfraktionellen Antrag von Mittwoch.

Die Fachstelle Moderation der Nacht, kurz der Nachtbürgermeister und das Allparteiliche Konfliktmanagement (AKIM) sollen ein Konzept erarbeiten, wie nicht-kommerzielle Jugendpartys im öffentlichen Raum ablaufen können. Noch im Jahr 2023 sollen bis zu fünf Pilotprojekte stattfinden, die sich an erfolgreichen Modellen anderer Städte orientieren.

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