Anstifter der Brunner-Mörder muss ins Gefängnis

Dominik Brunner wurde 2009 am Sollner Bahnhof von zwei jungen Männern totgeprügelt, als er eine Gruppe von Jugendlichen schützen wollte. Jetzt wandert auch Christoph T., der Anstifter, ins Gefängnis - und das nicht nur wegen Brunner.
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2009 wurde der Manager Dominik Brunner von zwei jungen Männern am Sollner Bahnhof todgeprügelt.
dpa 2009 wurde der Manager Dominik Brunner von zwei jungen Männern am Sollner Bahnhof todgeprügelt.

Dominik Brunner wurde 2009 am Sollner Bahnhof von zwei jungen Männern totgeprügelt, als er eine Gruppe von Jugendlichen schützen wollte. Jetzt wandert auch Christoph T., der Anstifter, ins Gefängnis - und das nicht nur wegen Brunner.

München - Einer der zwei Haupttäter im Fall des Mordes an Dominik Brunner, der 22-jährige Sebastian L., ist schon wieder auf freiem Fuß. Sein Freund, der 23-jährige Markus S. wurde 2014 zu einer Gefängnisstrafe von neun Jahren verurteilt und sitzt noch ein.

Christoph T. bekam im Prozess lediglich ein Jahr und zehn Monate auf Bewährung, die Staatsanwaltschaft hatte zu diesem Zeitpunkt schon Berufung eingelegt.

An der Donnersberger Brücke traf das Trio 2009 auf eine Gruppe Jugendlicher, pöbelte sie an und forderte 15 Euro. Der 24-jährige Christoph T. trennt sich vor der Weiterfahrt von seinen zwei Freunden, soll diese aber noch angestachelt haben, indem er nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung zu seinen Freunden sagte: "Besorgt‘s denen richtig!"

Die beiden jungen Männer, die später zu den Haupttätern wurden, verfolgten ihre Opfer in die S-Bahn in Richtung Solln und bedrohten sie weiter. Manager Dominik Brunner bekommt alles mit und will Sebastian L. und Markus S. schließlich am Bahnhof in Solln beruhigen - da passiert es: Der 50-Jährige wird von den Angreifern zu Tode geprügelt.

Lesen Sie hier Alles zum Fall von Dominik Brunner

Das war 2009. Vier Jahre später, im Sommer 2013, wird der zu einer Bewährungsstrafe verurteilte Christoph T. wieder auffällig. An der Isar bedroht und schlägt er einen Schüler - wegen einer Tüte Chips, ein paar Bier und Energy Drinks.

Er muss erneut vor Gericht. Am Dienstag wurde das Urteil gefällt: 2 Jahre und 3 Monate - ohne Bewährung!

Dazu kommt, dass sich der 24-Jährige in der Psychatrie einer Drogentherapie unterziehen muss.

Christoph T. ist junger Vater und drogenabhängig seit er zehn Jahre alt ist. Im Rausch ist er immer wieder auffällig geworden.

Der wahrscheinlich Einzige, der jetzt noch zu ihm hält, ist sein Ex-Verteidiger Tom Heindl. Er findet das Urteil hart: "Die Sache mit Brunner verfolgt ihn noch immer."

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