Angebohrte Gasleitung: Aufregung im Münchner Osten
MÜNCHEN - Gas-Alarm in München: Eine angebohrte Gasleitung hat am Dienstag im Münchner Osten für Aufregung gesorgt. Wie die Polizei in München mitteilte, trat in der Freischützstraße kurz nach 14 Uhr Gas aus einer Leitung aus.
Gas-Alarm in der Freischützstraße – und auf der Stammstrecke ging nichts mehr: Eine angebohrte Gasleitung hat am Dienstagnachmittag im Münchner Osten für Aufregung gesorgt. Wegen der ausströmenden Substanz wurden mehrere Wohnungen für dreieinhalb Stunden evakuiert, Straßen und die S-Bahnstrecke wurden gesperrt.
Erst nachdem das Leck abgedichtet war und sich die gefährliche Gaswolke aufgelöst hatte, gab die Feuerwehr Entwarnung.
Nach Erkenntnissen der Polizei hatten Bauarbeiter auf einer Großbaustelle im Münchner Stadtteil Bogenhausen eine Hochdruck-Gasleitung angebohrt. Das durchfließende Gas sei darauf mit großem Druck entwichen. Die Bewohner in den benachbarten Wohnhäusern wurden aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen.
Die Polizei veranlasste wegen möglicher Explosionsgefahr eine Sperrung der Bahnstrecke zwischen den Haltestellen Ostbahnhof und Johanneskirchen. Am frühen Abend lief der Verkehr wieder.
So richtig angenehm wird’s für die Passagiere im öffentlichen Nahverkehr aber auch in den nächsten Tagen nicht: München fährt ohnehin schon im MVG-Notfahrplan – jetzt stehen im regionalen Bahnverkehr stehen offenbar bundesweite Warnstreiks bevor. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA kündigten gestern mehrstündigeArbeitsniederlegungen für die übernächste Woche an. Damit wollen sie ihren Forderungen im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und anderen Anbietern regionalen Zugverkehrs Nachdruck verleihen.