Angebliche Spendensammler: Circus Krone warnt vor Betrügern

München - Vor allem in den Wintermonaten sind immer wieder Menschen unterwegs, die für notleidende Tiere Geld sammeln - auch für Zirkustiere. Doch nicht immer wollen die Sammler tatsächlich Tieren helfen, sondern einfach nur selbst kassieren.
Der Circus Krone warnt jetzt vor Spendensammlern, die im Namen des berühmten Unternehmens unterwegs sind. "Leider kommt es in den Wintermonaten häufig vor, dass schwarze Schafe unseren guten Namen für ihre Zwecke missbrauchen und leider auch um Geld- und Futterspenden betteln", teilte Astrid Reuber vom Circus Krone gestern mit.
"Wir bitten nicht um Zuwendungen", teilt Krone mit
Die Sammler würden sich häufig vor Supermärkte stellen, aber auch vor Wohnhäusern um Geld für Tiere bitten.
Die Zirkus-Frau stellt klar: "Als größtes Zirkus-Unternehmen befinden wir uns in der glücklichen Lage, über keinerlei Zuwendungen gleich welcher Art zu bitten." Also: Wer auch immer mit einer Spendenbüchse im Namen von Circus Krone Geld sammelt, er kann kein Mitarbeiter sein.
Mysteriöser Fall beschäftigt Zirkusfamilie
Die Zirkusfamilie um Jana Mandana Lacey-Krone und Martin Lacey beschäftigt derzeit noch ein ganz anderer, seltsamer Fall in Nordrhein-Westfalen. Dort treibt sich im Raum Remscheid bei Düsseldorf ein Mann herum, der ebenfalls behauptet, zum Circus Krone zu gehören. Er erzählt, dass man derzeit in der Stadt gastiere - was ebenfalls nicht stimmt.
Der Mann fragte bei einem metallverarbeitenden Betrieb nach Equipment, um Schlangen besser häuten zu können. Astrid Reuber: "Wie Sie wissen, befindet sich der Circus Krone mit all seinen Mitarbeitern und Tieren in unserem Stammhaus in München." Auch habe der Circus Krone gar keine Reptilien in seiner Obhut.
Ein Mitarbeiter hat inzwischen bei der Kripo Remscheid gegen den Unbekannten Anzeige erstattet. Bislang ist über den "Schlangenhäuter" kaum etwas bekannt, nur, dass er mit einem weißen Transporter unterwegs war. Krone will "vor diesen betrügerischen Machenschaften" warnen. Denn: "Es geht dabei selten ums Tierwohl."