Amtspflichtverletzungen: Max Strauß verklagt den Freistaat Bayern
MÜNCHEN - 100.000 Euro Schmerzensgeld will Max Strauß vom Freistaat Bayern. Der Kläger wirft dem Beklagten diverse Amtspflichtverletzungen im Zusammenhang mit dem gegen ihn geführten Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung in Augsburg vor
Max Strauß verklagt den Freistaat Bayern auf die Zahlung von insgesamt rund 900 000 Euro. Wie das Landgericht München I am Freitag mitteilte, fordert der Sohn des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß wegen des Schadens, den er im Zusammenhang mit dem gegen ihn geführten Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung genommen hat, mindestens 100.000 Euro Schmerzensgeld und rund 800 000 Euro Schadenersatz. Er wirft dem Freistaat diverse Amtspflichtverletzungen vor. Die Verhandlung beginnt am 14. Juli.
Der heute 51-Jährige war 2004 vom Landgericht Augsburg wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hob diese Entscheidung jedoch wieder auf und verwies den Prozess zurück nach Augsburg. Dort wurde Strauß schließlich von dem Vorwurf freigesprochen.
ddp