Amoklauf von München: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Waffenhändler
München - Rund fünf Monate nach dem Amoklauf von München hat die Münchner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Verkäufer der Tatwaffe, einer Glock, übernommen. Das berichtet der "Spiegel". Bislang war das Verfahren gegen den Waffenhändler Philipp K. von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main geführt worden. Die hatte den 31-Jährigen am 16. August im hessischen Marburg nach einem fingierten Waffengeschäft festnehmen lassen.
Gedenken für Opfer des Münchner Amoklaufs
Hintergrund der jetzt erfolgten Übernahme des Verfahrens durch die bayerische Anklagebehörde ist Philipp K.s mutmaßliche Rolle als Waffenlieferant des Münchner Amokläufers Ali David S.: Vor Kurzem hatten die Strafverfolger die Ermittlungen gegen K. ausgeweitet – um den Vorwurf der fahrlässigen Tötung in neun Fällen und der fahrlässigen Körperverletzung in vier Fällen.
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