Ameisen im Tollwood-Büro: Das steckt dahinter

Neuhausen - In den wenigsten Büros werden die Ameisen extra gefüttert, sie werden vielmehr als Plage empfunden. Nicht so im Tollwood-Büro, wo sich das Festival-Team ein Volk von 300 Gartenameisen gekauft hat. Diese Woche ziehen die Ameisen dann aufs Tollwood-Gelände in den Olympiapark um.
Am 27. Juni startet das Festival und es wird auch einen Pavillon zum Thema Artenvielfalt geben. "Nicht der Löwe, sondern die Ameise ist wichtig für die Artenvielfalt, denn sie trägt zum Beispiel zur Bodenfruchtbarkeit bei", sagt Stephanie Weigel, Leiterin Mensch und Umwelt bei Tollwood.
Tollwood 2018 in München: Artenvielfalt als Motto
In dem Pavillon, der in einem Feld stehen wird, können die Besucher bei freiem Eintritt Aspekte der Artenvielfalt erleben.
Klanginstallationen, die Artensterben hörbar machen, einen reich gedeckten Frühstückstisch und einen ausgedünnten Frühstückstisch, wenn es die Bienen nicht mehr gibt und ein Apothekerregal gefüllt mit Tieren und Pflanzen, die demnächst verschwunden sein werden.
Die Tollwood-Ameisen werden in einem gedämmten Teil des Pavillons Gänge graben, Futter schleppen und sich vermehren. All das, was sie auch im Tollwood-Büro in einem speziellen Terrarium machen. Wenn das Festival vorbei ist, sollen die Viecherl ausgewildert werden - womöglich im Olympiapark.
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