Am Terminal 2: Flughafen München führt Nacktscanner dauerhaft ein
Der Flughafen München führt am Terminal 2 dauerhaft fünf Nacktscanner ein. Sie sollen für noch mehr Sicherheit sorgen und den Kontrollvorgang beschleunigen.
München/Erding - Der Münchner Flughafen führt gemeinsam mit dem Luftamt Südbayern fünf neue Nacktscanner ein. Sie sind in Terminal 2 aufgestellt und sollen den Flugverkehr noch sicherer machen. Bereits seit November waren mehrere Geräte testweise im Einsatz, nun sind die dauerhaft Teil des Kontrollvorgangs.
Die Nacktscanner, auch Körperscanner genannt, sollen erkennen, ob der Passagier gefährliche Gegenstände, zum Beispiel Messer oder Sprengstoff, am Körper trägt. Hierzu stellt sich der Reisende mit gespreizten Armen in den Scanner, der ein Scan macht und den Körper stilisiert darstellt.
Kritik: Verletzung von Intimsphäre - Regierung hält dagegen
Die Einführung von Nacktscannern wird aufgrund der Verletzung der Intimsphräre häufig kritisiert. Allerdings betont die Regierung Oberbayerns hierzu, dass die "Privatsphäre bei der Kontrolle stets gewahrt" bliebe. Auch die Gesundheit soll nicht gefährdet werden, da keine Röntgen-, sondern wesentlich "harmlosere" Terahertzstrahlen eingesetzt werden.
Durch den Einsatz von Nacktscanner sollen die Sicherheitskontrolle beschleunigt und die Mitarbeiter entlastet werden - auch gesundheitlich. Diese hatten sich häufig über Entzündungen, Schwellungen und Asthmaerscheinung bei der Benutzung von Sprengstoff-Suchgeräten beschwert. Diese hatten die Mitarbeiter händisch benutzt.
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