Am Rand von Schwabing: Luxus-Leben auf alter Gewerbe-Brache

Schöner Wohnen auf dem alten Telekom-Gelände: An der Leopoldstraße entsteht ein neues Viertel. Der Norden Schwabings wird immer mehr aufgewertet: Parkstadt, Metro-Gelände, Telekom-Areal, Funkkaserne.
von  Abendzeitung
So schaut auf dem Reißbrett das neue grüne Stadtquartier an der Leopoldstraße aus.
So schaut auf dem Reißbrett das neue grüne Stadtquartier an der Leopoldstraße aus. © abendzeitung

MÜNCHEN - Schöner Wohnen auf dem alten Telekom-Gelände: An der Leopoldstraße entsteht ein neues Viertel. Der Norden Schwabings wird immer mehr aufgewertet: Parkstadt, Metro-Gelände, Telekom-Areal, Funkkaserne.

Die legendäre Leopoldstraße war auf dem besten Weg, zu verrotten. Doch inzwischen sorgen Investoren auf der Flaniermeile mit neuen Häusern für frisches Flair. Jetzt ist auch jenseits der Münchner Freiheit auf tristen Gewerbebrachen schöner Wohnen angesagt. Aktuell mit Luxuswohnungen auf dem Telekom-Grundstück – gleich neben der Parkstadt Schwabing.

Als erstes entsteht die grüne Parkstadt Schwabing, die auf einem hässlichen Gewerbeverhau zwischen Mittlerem Ring und Domagkstraße gebaut wird. Als nächstes wird das 42000 Quadratmeter große Metro-Gelände beim Holiday Inn frei, das mit Fünf-Sterne-Hotel, Büros, Wohnungen und einer Kindertagesstätte zum „Leopoldviertel“ umgebaut wird.

„Wir haben Wert auf eine hohe Wohnqualität gelegt“, sagt Projektentwickler Burkhard John. Im Zentrum liegt ein Park mit 10000 Quadratmetern Fläche, so groß wie zwei Fußballfelder. Darum herum entstehen fünfstöckige Stadtvillen inklusive Dachterassenwohnungen. In den lauten Randbereichen schirmen auf 30000 Quadratmetern Gewerbeflächen das Wohnen ab.

Auch Sozialwohnungen werden im grünen Quartier gebaut

Nach Auskunft von John sind auf 53000 Quadratmetern bis zu 700 Wohnungen vorgesehen. Nicht nur für Reiche. Denn nach den Auflagen der Stadt sind auf 3700 Quadratmeter Eigentumswohnungen im verbilligten München Modell und auf 6240 Quadratmetern Sozialwohnungen geplant. Zudem werden zwei Kindergärten gebaut.

Um die Nachfrage macht sich John keine Sorgen: „Es haben sich schon potenzielle Investoren gemeldet, und in München besteht eine große Nachfrage.“ Vor allem, da auf dem Areal anspruchsvolle Wohnkonzepte mit viel Grün entstehen und man mit der neuen Tram 23 zur Münchner Freiheit schnell in der City ist .

Damit geht die Urbanisierung der Gewerbebrachen im Norden der Leopoldstraße weiter. Das nächste Projekt ist nebenan die Funkkaserne an der Domagkstraße, die eine Siedlung wird. Und für die Grundversorgung ist mit dem bestehenden Parkstadt-Center auch gesorgt.

Willi Bock

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