Am Kleinhesseloher See stinkt’s

Statt Frühlingsduft liegt Moder in der Luft: Am Kleinhesseloher See im Englischen Garten stinkt es gewaltig - das macht die Münchner sauer.
von  akk
Modrig und schlammig: Beim Kleinhesseloher See wurde Wasser abgelassen, damit ein Bootssteg erneuert werden kann. Den Münchnern stinkt's gewaltig - am schönen Frühlingswochenende gab's hier kein Frischlufterlebnis.
Modrig und schlammig: Beim Kleinhesseloher See wurde Wasser abgelassen, damit ein Bootssteg erneuert werden kann. Den Münchnern stinkt's gewaltig - am schönen Frühlingswochenende gab's hier kein Frischlufterlebnis. © Daniel von Loeper

Statt Frühlingsduft liegt Moder in der Luft: Am Kleinhesseloher See im Englischen Garten stinkt es gewaltig - das macht die Münchner sauer.

München
- Das Gewässer wurde bis auf einen Meter Wasser abgelassen. Algen, Schlamm und Entengrütze kommen zum Vorschein – und einige Münchner, die am Wochenende die Sonne im Biergarten am Seehaus genießen wollten, sind sauer. Dass es stinkt am Kleinhesseloher See, bestätigt auch Christine da Silva, Sprecherin der Kuffler-Familie, der das Restaurant gehört: „Wir wissen um das Problem, außerdem waren viel mehr Enten bei uns als sonst. Die waren sprichwörtlich aus dem Häuschen ohne den gewohnten Wasserpegel.“

Der Grund für den Wasserlass: Der Steg am Bootsverleih ist marode und muss erneuert werden. „Es ist natürlich schade, dass gerade an dem vergangenen Wochenende so schönes Wetter war“, sagt Thomas Köster von der Verwaltung des Englischen Gartens. „Bis zum kommenden Wochenende wollen wir aber fertig sein.“ Acht Hektar ist der See groß. Einige Spaziergänger berichten auch von toten Vögeln, die in dem Weiher liegen. „Das stimmt nicht“, sagt Köster. Es sei keine einzige tote Ente geborgen worden. „Allerdings ist gerade Balzzeit. Da sind die Erpel sehr erschöpft und sitzen leblos umher.“

 

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