Am Harras wird alles auf die lange Bank geschoben
München - Geht man über den in den Jahren 2010 bis 2013 neu gestalteten Platz "am Harras“, fallen einem sofort die zwei umstrittenen, 15 Meter langen Bänke aus Eichenholz auf. Umstritten deshalb, weil es offensichtlich Probleme mit dem Holz und der Witterung gibt.
Mir fällt da sofort der Satz ein, "Etwas auf die lange Bank schieben.“ Denn lang sind sie wirklich und man sollte einmal probieren, wie viele Rastende darauf passen. Mitte des 19 Jahrhunderts gründete der Gastwirt Robert Harras ein Cafe und Gastwirtschaft "Zum Harras“, etwa auf der Höhe der heutigen Plinganserstraße 38-42. 1903 wurde das Gebäude abgerissen, aber der Platz behielt seinen Namen.
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Schmuckstücke am Harras
Am Harras finden wir auch das Denkmalgeschützte Postgebäude aus dem Jahre 1928-29. Dieses wurde aufwendig restauriert und erhielt 2006 sogar den Fassadenpreis der Stadt München. Ein Schmuckstück! Mir gefallen die kleinen Fleckchen neben dem großen Platz und die dazugehörigen kleinen Cafes und Restaurants.
Unbedingt zu empfehlen ist die "Pink Lady“, ein köstlicher Himbeerkuchen im "Kitchenette“, einem kleinen Cafe an der Plinganserstraße im Radiola Eck. Gegenüber, auf der anderen Straßenseite, an der Rückseite eines Supermarktes, führt eine Treppe in einen kleinen Garten und unten angekommen finden wir das Restaurant Burger House mit einem hübschen Außenbereich.
Natürlich sind auch die anderen Lokalitäten empfehlenswert, aber alle habe ich bei meinem Spaziergang leider noch nicht testen können. Ich bleib aber dran!
In diesem Sinne eine schöne Woche.
Ihr Sigi Müller
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