Am Flaucher: Bub (7) läuft vor Radl – Schädel-Hirn-Trauma!

Ein 39-jähriger Münchner sieht den Kleinen zu spät und fährt frontal gegen das Kind. Der Siebenjährige verliert bei dem Aufprall das Bewusstsein. Jetzt liegt er im Krankenhaus.
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Ein 39-jähriger Münchner sieht den Kleinen zu spät und fährt frontal gegen das Kind. Der Siebenjährige verliert bei dem Aufprall das Bewusstsein. Jetzt liegt er im Krankenhaus.
Ein 39-jähriger Münchner sieht den Kleinen zu spät und fährt frontal gegen das Kind. Der Siebenjährige verliert bei dem Aufprall das Bewusstsein. Jetzt liegt er im Krankenhaus.

MÜNCHEN - Schon wieder ein dramatischer Unfall mit einem Fahrradfahrer. Am ersten Tag der Sommerferien ist ein siebenjähriger Bub am Flauchersteg hinter seinem Vater über den Fahrradweg gelaufen. Ein Radler sah den Schüler zu spät und stieß frontal gegen das Kind. Der Kleine war zunächst bewusstlos. Er kam mit einem Krankenwagen in die Kinderklinik. Der Unfall geschah gegen 18.30 Uhr. Der Bub war mit seinem Vater, einem Schriftsteller, der in Wien lebt, an dem warmen Sommerabend unterwegs.

Vater und Sohn kamen vom Flauchersteg. Zur gleichen Zeit fuhr ein 39-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad auf dem Radweg an der Isar entlang in Richtung Tierparkstraße. Kurz vor dem Ende an der Thalkirchner Brücke kreuzt ein Fußweg die asphaltierte Radlerstraße. Der Achtjährige ging hinter seinem Vater. Beide hatten den herannahenden Zweiradfahrer offenbar nicht gesehen. Auf der asphaltierten Strecke sind die Radler häufig sehr schnell unterwegs. Ob auch der 39-Jährige mit hohem Tempo fuhr, müssen erst weitere Befragungen ergeben. Auch der Radfahrer sah die Fußgänger nicht – oder zu spät.

Der 39-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Mit dem Vorderreifen stieß er frontal gegen den Siebenjährigen. Der Bub stürzte und schlug mit dem Hinterkopf auf den Asphalt. Laut Polizei war das Kind zunächst bewusstlos und nicht mehr ansprechbar. Nach der Erstversorgung wurde der Kleine im Krankenwagen in eine Münchner Klinik eingeliefert. Dort diagnostizierten die Ärzte ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Bis gestern konnten Vater und Sohn von der Polizei noch nicht zu dem Unfall befragt werden. Möglicherweise trifft die Fußgänger eine Mitschuld, falls sie nicht auf den Radverkehr geachtet haben.

Gleichzeitig muss jeder Radfahrer – wie auch jeder Autofahrer – so angemessen fahren, dass er reagieren kann, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Erst recht an so viel frequentierten Strecken wie an der Isar und am Tierpark.

 

 

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