Am Donnerstag startet die Schule

Am Donnerstag gibt’s kein Entrinnen mehr: Für 38200 oberbayerische Erstklassler beginnt der Ernst des Lebens.
MÜNCHEN Die allermeisten Kinder (89 Prozent) auf den Grund- und Mittelschulen werden in Klassen mit weniger als 25 Schülern unterrichtet. Das teilte die Regierung von Oberbayern gestern mit.
Die durchschnittliche Schülerzahl liege bei 21. Wenn mehr als die Hälfte der Kinder einen Migrationshintergrund haben, können zusätzliche Klassen gebildet werden. Das ist bei 168 Klassen in Oberbayern der Fall.
Bayernweit starten rund 107 000 Erstklassler ihre Schulkarriere. Noch vor dem Schulstart wetterte der Bayerische Lehrerverband gegen Kultusminister Ludwig Spaenle. Der zeichne ein „bayerisches Bildungsparadies”, das mit der Schulwirklichkeit nichts zu tun habe.
Auch im neuen Schuljahr werde es mangels Personal keine individuelle Förderung geben, der Ausbau der Ganztagsangebote komme nicht voran – und die Bildungsungerechtigkeit steige.