Am Bahnsteig ausgerutscht: 22-Jährige entkommt knapp dem Tod

Am Neujahrstag geriet eine 22-Jährige unter die S2. Wahrscheinlich rutschte sie am Bahnsteig aus und fiel deshalb ins Gleisbett. Gerade noch rechtzeitig konnte sie sich so zusammenrollen, dass die Bahn über sie hinwegdonnerte - mit Verletzungen am Kopf kam die junge Frau ins Krankenhaus.
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Gleis zwei in Laim - hier ereignete sich der schwere Unfall
Petra Schramek Gleis zwei in Laim - hier ereignete sich der schwere Unfall

LAIM - Am Neujahrstag geriet eine 22-Jährige unter die S2. Wahrscheinlich rutschte sie am Bahnsteig aus und fiel deshalb ins Gleisbett. Gerade noch rechtzeitig konnte sie sich so zusammenrollen, dass die Bahn über sie hinwegdonnerte - mit Verletzungen am Kopf kam die junge Frau ins Krankenhaus.

Das ersten Stunden des neuen Jahres wären für eine 22-jährige Münchnerin beinahe auch ihre letzten gewesen. Kurz vor zwölf Uhr Mittag wollte sie am Laimer Bahnhof in Richtung Stadt fahren. Am Gleis zwei wartete sie auf die S2 Richtung Markt Schwaben. .

Was genau sich in den nächsten Minuten abspielte, ist noch nicht ganz sicher. Schnee lag auf dem Bahnsteig, es könnte rutschig gewesen sein – die junge Frau verlor den Halt. Sie stürzte in das Gleisbett, vor die einfahrende S-Bahn. Sie reagierte blitzschnell und duckte sich zwischen den Gleisen, der Zug donnerte über sie hinweg. Am Kopf erwischte er die 22-Jährige noch.

Zwei Männer holten sie unter dem Zug hervor

"Es besteht keine Lebensgefahr", stellte ein herbeigerufener Arzt fest. Zwei Männer hatten die junge Frau unter der S-Bahn hervorgeholt, zurück auf den Bahnsteig gehoben und die Rettungskräfte alarmiert. Mit Kopfverletzungen wurde sie in ein Krankenhaus gebracht - "sturztypische Verletzungen", so Thomas Borowik, Polizeihauptkommissar von der Bundespolizeidirektion München.

Die 22-Jährige ist noch schwach, aber ansprechbar. "Die Ärzte sagen, sie wird keine bleibenden Schäden davon tragen, sie wird morgen oder übermorgen entlassen", so Borowik.

Erst dann wird die junge Frau zu dem Unfall befragt und geprüft, ob strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet werden. "Die Bahn kann sich zu dem Unfallhergang nicht äußern, um laufende Ermittlungen nicht zu behindern", sagte eine Bahnsprecherin zur AZ. Die Bahn beauftragt Subunternehmen, die für das Streuen an den Bahnsteigen zuständig sind. Sie müssen auch eigenständig prüfen, ob Streubedarf besteht oder nicht.

Ab 11:45 war die komplette Stammstrecke für eine dreiviertel Stunde gesperrt, bis 13 Uhr konnten die S-Bahnen nur eingeschränkt fahren.

Laura Kaufmann

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