Alte Marke, neues Image: Mathäserbräu kehrt nach München zurück

München - Wer heute in München Mathäser sagt, meint in erster Linie wahrscheinlich das große Kinocenter: Dabei steht der Name eigentlich für Mathäserbräu. Und dieses Bier erlebt jetzt sein Revival.
Markenrechte am Mathäserbräu gesichert
1872 war die Marke von Georg Mathäser ins Leben gerufen und in der Nähe des Stachus gegründet worden. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Mathäser mit 40.000 Hektolitern Jahreskonsum und 4.000 Sitzplätzen der größte Bierausschank der Welt. Nun hat sich die Münchner Südbier UG die Markenrechte am historischen Mathäserbräu gesichert.
Marcus Büttner: "Wir werden die Tradition des Kultbiers weiter fortsetzen"
Künftig können sich Fans des Kultbiers über ein Gebräu nach Originalrezept freuen, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit. Gemeinsam werde man das Mathäserbräu modernisieren.
"Ich freue mich darauf, das wir künftig das Mathäserbräu neu auflegen und zurück in seiner Heimat München brauen können", sagt Marcus Büttner, Geschäftsführer der Südbier UG.

Und er fügt hinzu: "Wir werden die Tradition des Kultbiers weiter fortsetzen, ihm gleichzeitig ein frisches Image geben und es so in ein neues Zeitalter bringen."
Südbier-Start 2014 mit "Helleluja Bavaria Vollbier"
Für Südbier hatte alles 2014 mit einer lustigen Idee zur Eröffnungsfeier der damaligen Hobbywerkstatt angefangen: Nach einigen – mitunter missglückten – Experimenten kreierten die Macher damals das "Helleluja Bavaria Vollbier".
Das wird in einer Münchner Brauerei von Inhaber und Braumeister Marcus Büttner hergestellt und ist mittlerweile auf zahlreichen Events und in immer mehr Bars und Wiederverkaufsstellen in ganz Deutschland zu finden.
Südbier UG beteiligt sich an Startup MetaBrewSociety
Die Südbier UG will auch veralteten Slogans und Spots entgegenwirken, "die nach wie vor mit den immer gleichen deutschen Klischees werben".
Da setze man mit der Übernahme der Markenrechte direkt an und beteilige sich an den Geschäften des Münchner Startups MetaBrewSociety, so Büttner in der Mitteilung.