Alt-OB stand in Schlange fürs 49-Euro-Ticket: Münchner grantelt wegen Christian Ude

München - "Ewig lang" war die Schlange am Dienstag offenbar am Marienplatz, wie Münchens früherer Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) auf Facebook schreibt und mit einem Bild eindrücklich zeigt. Auch der ehemalige Münchner Spitzenpolitiker war sich nicht zu schade dafür, sich für ein 49-Euro-Ticket höchstpersönlich ins Getümmel zu stürzen – so wie viele andere auch an besagtem Tag.
49-Euro-Ticket: Ude steht am Marienplatz an
Dass allerdings auch ehemalige Oberbürgermeister gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, scheint doch den einen oder anderen Münchner zu erstaunen: "Aha, der Alt-OB braucht auch so ein Ticket", soll ein "alter Münchner" kommentiert haben, als er Ude bemerkt hatte. So schreibt es Ude in seinem Facebook-Post – und hat damit schon über 2.000 Likes kassiert.
"Alt-OB": Ein diskriminierender Ausdruck?
Viel eindrücklicher fand Ude aber offenbar die Begleitung des Mannes, die diesen prompt zurechtwies: "Geh weida", soll sie gesagt haben, "so wos sogt ma doch ned!". Worauf sich dann zwischen den beiden eine Diskussion darüber entspann, ob die Bezeichnung "Alt-OB" als diskriminierend gewertet werden müsse oder nicht.
Einig wurden sie sich laut Ude dann nicht mehr, aber seine Sympathien waren klar verteilt: "Ich fand grantelnde Frauen schon immer sehr charmant und liebenswert", resümiert der ehemalige Oberbürgermeister Münchens.