Als Markus Söder das Toilettenpapier sichern musste: Der erste Corona-Lockdown in München in kuriosen Bildern

Geschlossene Restaurants, Zugangsbeschränkungen in Läden, verwaiste Kinderspielplätze und Biergärten, Polizisten, die Impfnachweise kontrollieren und Markus Söder, der sich vor Toilettenpapier fotografieren lässt. Vor fünf Jahren begann die Corona-Pandemie die Welt als Geisel zu nehmen. Die AZ zeigt den ersten Lockdown in München in Bildern.
André Wagner |
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Markus Söder ist immer für klare Botschaften bekannt, das gilt auch für seine Maskenwahl während Corona. Hier zusammen mit Judith Gerlach bei einer Pressekonferenz zur Corona-Pandemie mit Schwerpunkt Kunst und Kultur im Prinz-Carl-Palais im Mai 2025
Steffi Adam via www.imago-images.de (www.imago-images.de) 27 Markus Söder ist immer für klare Botschaften bekannt, das gilt auch für seine Maskenwahl während Corona. Hier zusammen mit Judith Gerlach bei einer Pressekonferenz zur Corona-Pandemie mit Schwerpunkt Kunst und Kultur im Prinz-Carl-Palais im Mai 2025
Im Schwabinger Krankenhaus wurde am 27.1.2020 der erste bekannte deutsche Coronafall behandelt.
IMAGO 27 Im Schwabinger Krankenhaus wurde am 27.1.2020 der erste bekannte deutsche Coronafall behandelt.
Nach den beschlossenen Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus kommt das öffentliche Leben in München nahezu zum Erliegen. Betroffen sind fast alle Sehenswürdigkeiten, Museen, Plätze, Strassen, Restaurants, Biergärten, Universitäten oder wie wie hier der Tierpark Hellabrunn. München, 17.03.2020
Steffi Adam via Imago 27 Nach den beschlossenen Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus kommt das öffentliche Leben in München nahezu zum Erliegen. Betroffen sind fast alle Sehenswürdigkeiten, Museen, Plätze, Strassen, Restaurants, Biergärten, Universitäten oder wie wie hier der Tierpark Hellabrunn. München, 17.03.2020
Selbst Biergärten mussten geschlossen bleiben oder durften im Freien nur wenige Plätze anbieten, mit ausreichend Abstand zwischen den Gästen.
IMAGO 27 Selbst Biergärten mussten geschlossen bleiben oder durften im Freien nur wenige Plätze anbieten, mit ausreichend Abstand zwischen den Gästen.
Auch der Biergarten am Chinesischen Turm war während des Lockdowns menschenleer, die Tische und Bierbänke mit Flatterband abgesperrt.
Stefan M. Prager via Imago 27 Auch der Biergarten am Chinesischen Turm war während des Lockdowns menschenleer, die Tische und Bierbänke mit Flatterband abgesperrt.
Selbst wenn man einen der wenigen verfügbaren Plätze im Biergarten ergattern konnte, musste man auf den ein oder anderen Service verzichten.
IMAGO 27 Selbst wenn man einen der wenigen verfügbaren Plätze im Biergarten ergattern konnte, musste man auf den ein oder anderen Service verzichten.
Coronainformation eines enttäuschten Lokalbetreibers.
IMAGO 27 Coronainformation eines enttäuschten Lokalbetreibers.
So hat man die Eisbachwelle selten gesehen. Während des Lockdowns herrschte auch hier Flaute
imago/Stefan M. Prager 27 So hat man die Eisbachwelle selten gesehen. Während des Lockdowns herrschte auch hier Flaute
Da kommen Erinnerungen hoch. Während viele Geschäfte schließen mussten, eröffneten dafür umso mehr mobile Teststellen in München.
Imago/ Wolfgang Maria Weber 27 Da kommen Erinnerungen hoch. Während viele Geschäfte schließen mussten, eröffneten dafür umso mehr mobile Teststellen in München.
Bitte Abstand halten. Das galt selbst für den Aufenthalt im Freien wie hier am Riemer Park im März 2020.
Steffi Adam via Imago 27 Bitte Abstand halten. Das galt selbst für den Aufenthalt im Freien wie hier am Riemer Park im März 2020.
Münchner haben im Lockdown das Spazierengehen für sich entdeckt. Die Wälder und Isarufer waren so gut besucht wie sonst nie.
Sachelle Babbar via www.imago-images.de (www.imago-images.de) 27 Münchner haben im Lockdown das Spazierengehen für sich entdeckt. Die Wälder und Isarufer waren so gut besucht wie sonst nie.
Auch auf den Profifußball wirkten sich die Coronamaßnahmen aus.
IMAGO 27 Auch auf den Profifußball wirkten sich die Coronamaßnahmen aus.
Begrenzte Zuschauerzahlen, Geisterspiele – auch der Fußball war von den Corona-Auflagen betroffen wie hier beim Testspiel des FC Bayern gegen Olympique Marseille zu sehen.
Stefan Matzke / sampics / Pool (Stefan Matzke /Pool via MIS) 27 Begrenzte Zuschauerzahlen, Geisterspiele – auch der Fußball war von den Corona-Auflagen betroffen wie hier beim Testspiel des FC Bayern gegen Olympique Marseille zu sehen.
Handdesinfektionsmittel waren Mangelwaren und entsprechend teuer, dennoch war es schnell wieder ausverkauft.
IMAGO 27 Handdesinfektionsmittel waren Mangelwaren und entsprechend teuer, dennoch war es schnell wieder ausverkauft.
Die Deutsche Bahn hat gemäß amtlicher Verfügung gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus die Lounge im Hauptbahnhof München bis auf Weiteres geschlossen.
IMAGO 27 Die Deutsche Bahn hat gemäß amtlicher Verfügung gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus die Lounge im Hauptbahnhof München bis auf Weiteres geschlossen.
Coronapandemie
IMAGO 27 Coronapandemie
Auch Kindergärten mussten vorübergehend schließen.
IMAGO 27 Auch Kindergärten mussten vorübergehend schließen.
Auch Schulen wurden geschlossen.
IMAGO 27 Auch Schulen wurden geschlossen.
Auch Spielplätze dürfen nicht benutzt werden.
IMAGO 27 Auch Spielplätze dürfen nicht benutzt werden.
Wer am sozialen Leben teilnehmen wollte, kam an einem Coronatest nicht vorbei.
IMAGO 27 Wer am sozialen Leben teilnehmen wollte, kam an einem Coronatest nicht vorbei.
Wenn Zutritt erlaubt war, bildeten sich vor dem Eingang lange Warteschlangen.
IMAGO 27 Wenn Zutritt erlaubt war, bildeten sich vor dem Eingang lange Warteschlangen.
Desinfektionsmittel wurden Mangelware und waren fast überall ausverkauft.
IMAGO 27 Desinfektionsmittel wurden Mangelware und waren fast überall ausverkauft.
Supermärkte waren systemrelevant und blieben geöffnet, wurden aber von Hamsterkäufern heimgesucht. Besonders begehrt war Toilettenpapier.
IMAGO 27 Supermärkte waren systemrelevant und blieben geöffnet, wurden aber von Hamsterkäufern heimgesucht. Besonders begehrt war Toilettenpapier.
Auch auf den Münchner Busverkehr hatte die Coronapandemie Auswirkungen.
IMAGO 27 Auch auf den Münchner Busverkehr hatte die Coronapandemie Auswirkungen.
Geschlossen wegen Corona: Viele Gastronomiebetriebe konnte sich davon nicht mehr erholen und mussten schließen.
IMAGO 27 Geschlossen wegen Corona: Viele Gastronomiebetriebe konnte sich davon nicht mehr erholen und mussten schließen.
Zahlreiche Geschäfte mussten während des Lockdown geschlossen bleiben. Viele konnten sich finanziell davon nicht mehr erholen.
IMAGO 27 Zahlreiche Geschäfte mussten während des Lockdown geschlossen bleiben. Viele konnten sich finanziell davon nicht mehr erholen.
In Restaurants und Geschäften kontrollierte die Polizei die Einhaltung der Corona-Auflagen.
IMAGO 27 In Restaurants und Geschäften kontrollierte die Polizei die Einhaltung der Corona-Auflagen.

Vor fünf Jahren, am 23. Januar 2020, kam es in der chinesischen Millionenstadt Wuhan zum weltweit ersten Corona-Lockdown. Damals hatte die Krankheit diesen Namen noch nicht und es sollte auch nicht beim einzigen Lockdown bleiben.

Schnell entwickelte sich Corona zu einer weltweiten Pandemie. Infektionszahlen und Todesopfer wuchsen täglich an.  Am 27. Januar meldete das bayerische Gesundheitsministerium schließlich die erste bestätigte Corona-Infektion Deutschlands. Der erste deutsche Patient war ein 33-jähriger Mitarbeiter des bayerischen Autozulieferers Webasto aus Stockdorf, der sich in China bei einem Seminar angesteckt hatte.  Er meldete sich damals in der München Klinik Schwabing mit leichten Symptomen und wurde schnell mit Corona diagnostiziert.   

2020 begann der erste Lockdown in Deutschland: München ohne Oktoberfest

Um das Infektionsgeschehen einzudämmen, wurden Maßnahmen ergriffen, die heute noch in Erinnerung sind und von denen sich bis heute einige noch nicht wirklich erholt haben. Im März 2020 folgte der erste deutschlandweite Lockdown, der nahezu das gesamte öffentliche Leben für mehrere Wochen lahmlegte.

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Geschäfte und Lokale mussten geschlossen bleiben oder durften nur unter bestimmten Bedingungen für Kunden öffnen. Wer erinnert sich noch an 2G, 2G+ und 2G++? Im ersten und zweiten Corona-Jahr fiel nicht nur das Oktoberfest aus, auch Biergärten und Kinderspielplätze verwaisten und die Polizei führte regelmäßig Kontrollen durch, ob sich Spaziergänger, Gäste, Laden- und Lokalbetreiber an die Auflagen hielten.

Supermärkte und Apotheken blieben offen, wurden aber mit dem Problem von Hamsterkäufen konfrontiert. Vor allem Toilettenpapier und Desinfektionsmittel erfreuten sich allergrößter Beliebtheit und füllten Einkaufswägen über die "haushaltsüblichen" Mengen hinaus.

Es ging so weit, dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sogar einen Aufruf starten musste, dass die Toilettenpapierversorgung in Bayern gesichert sei und Hamsterkäufe nicht nötig wären; vor entsprechender Kulisse. 

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Unsere Galerie oben zeigt Bilder aus Zeiten, die wir so schnell nicht mehr erleben wollen. 

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