Alle Röhren wieder offen: Neues zum Brand im Luise-Kiesselbach-Tunnel in München

Update 20.14 Uhr: Wie die Polizei in München bestätigt, sind mittlerweile beide Röhren im Luise-Kiesselbach-Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben.
Update 16.47 Uhr: Die Röhre in Richtung Süden muss aufgrund technischer Wartungsarbeiten ebenfalls gesperrt werden, wie ein Sprecher der Polizei München mitteilte. Damit sind momentan beiden Röhren gesperrt. Es kommt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Polizei rät, die Umgebung zu meiden und weiträumig zu umfahren. Wann der Tunnel freigegeben wird, steht derzeit noch nicht fest.
Update 16.35 Uhr: Nach Abstimmung des Baureferats mit dem Mobilitätsreferat (KVR) und der Branddirektion soll der Betrieb im Tunnel bis 18 Uhr auch in der Oströhre wieder freigegeben werden. Allerdings mit Einschränkungen, wie es hieß. Die Rede ist von Tempo 40, Überholverbot und Sperrung einer der Tunnelzufahrten.
Update 12.14 Uhr: Zu dem Unfall im Luise-Kiesselbach-Tunnel in München gibt es neue Details. Die Spurensicherung im Tunnel ist abgeschlossen, sagt Polizeisprecherin der AZ am Nachmittag. Das Wrack des ausgebrannten Kleinlasters wurde abtransportiert. Er wird nun von Sachverständigen und Experten der Brandfahndung K13 untersucht. Zudem sind die Reinigungsarbeiten im Tunnel angelaufen, wie die Verkehrsabteilung der Polizei mitteilte, soll das bis etwa 18 Uhr dauern. Über eine Öffnung der Röhre in Richtung Norden ist laut Polizei noch nicht entscheiden worden
Update 10.31 Uhr: Nach dem Brand ist der Luise-Kiesselbach-Tunnel in Fahrtrichtung Norden von der A95 kommend bis auf unbestimmte Zeit gesperrt. Die Brandursache ist nach ersten AZ-Informationen ein technischer Defekt. Über die Höhe der Schadenssumme liegt der Feuerwehr keine Erkenntnisse vor. Die Ursachenermittlung übernimmt die Polizei.
Laut Polizei geht man derzeit von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Möglich wäre ein Motorbrand. Das Kommissariat K 13 ermittelt. Das Wrack des Kleinlasters, ein Opel Movano, wird sichergestellt und anschließend von einem Gutachter untersucht. Er soll klären, ob der Kleinlaster technisch in Ordnung war, so die Polizei auf AZ-Nachfrage.
München - Nach einem Fahrzeugbrand in der Nacht zum Donnerstag ist ein wichtiger Tunnel des Mittleren Rings in München gesperrt worden. Der Luise-Kiesselbach-Tunnel war auch am Morgen noch nicht im Uhrzeigersinn befahrbar, wie die Polizei mitteilte. Das führte zu massiven Verkehrsbehinderungen unter anderem auf der Autobahn 95, die dort in den Mittleren Ring mündet.
München: Anwohner alarmierten nachts die Feuerwehr
In der Nacht meldeten mehrere Anrufende eine starke Rauchentwicklung, die sie aus den Tunnelenden des Luise-Kiesselbach-Tunnels dringen sahen. Die alarmierten Einheiten für das Meldebild "Brand im Tunnel" wurden von der Leitstelle München zu den Tunneleingängen und in die Gegenröhre geschickt. Von hier aus nahmen mehrere Stoßtrupps unter Atemschutz und C-Rohren die Brandbekämpfung des brennenden Kleintransporters vor.

Der 30 Jahre alte Fahrer konnte sich selbst aus dem brennenden Fahrzeug befreien und wurde vom Rettungsdienstpersonal vor Ort untersucht. Er musste nicht ins Krankenhaus. Zwei weitere Personen, die sich zum Brandausbruch mit ihrem Fahrzeug im Tunnel befanden, konnten ebenfalls selbst den Tunnel unverletzt verlassen.
München: Luise-Kiesselbach-Tunnel in Fahrtrichtung Norden unbestimmte Zeit gesperrt
Da der Kleintransporter genau unter den baulichen Lüftungsmotoren brannte, fielen diese im Laufe des Brandes aus. Die Feuerwehr unterstützte daher die Entrauchung des Tunnels mit zwei Großlüftern, da die bauseitige Entrauchung dies nicht mehr schaffte. Ebenfalls wurden erhebliche Schäden an der Technik des Tunnels durch den Brand verursacht. Die Summe dieser Schäden muss durch Spezialisten begutachtet werden, um eine Einschätzung für die Freigabe des Tunnels abgeben zu können.