Alkohol-Einsätze: Anzahl und Promille steigen
Gleich vier Betrunkene mit Alkoholwerten zwischen 3,1 und 4,66 Promille griff die Münchner Bundespolizei in 24 Stunden auf. Das gibt Grund zur Sorge, denn nicht jeder schläft seinen Rausch friedlich aus.
München – Vier Männer mit Alkoholwerten zwischen 4,66 und 3,1 Promille in nicht einmal 24 Stunden – mit Sorge beobachtet der Leiter der Bundespolizei in München, Jürgen Vanselow, die steigende Zahl von Einsätzen wegen stark betrunkener Menschen. Die Bundespolizei habe von Dienstagmittag bis Mittwochmorgen in München vier volltrunkene Männer aufgegriffen. Bei Körperverletzungen sei die Mehrzahl aller Täter stark betrunken.
Einsätze wegen Volltrunkener – ob gewalttätig oder hilflos - kosten und binden Personal. Die Betroffenen müssten vor sich selbst und andere vor ihnen geschützt werden. Einen Volltrunkenen in Gewahrsam zu nehmen erfordere ärztliche Kontrolle, richterliche Anordnung und freien Platz sowie Verpflegung, Aufsicht und Reinigung der Zelle.
Am Mittwochmorgen warf ein 38-jähriger Mann einem Verkäufer in einem Geschäft am Hauptbahnhof eine Plastikflasche an den Kopf. Der Angreifer hatte zwar 4,1 Promille, zeigte der Polizei zufolge jedoch keine Ausfallerscheinungen. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Bereits am Dienstagmittag griff die Bundespolizei am Ostbahnhof einen wohnsitzlosen 45-Jährigen auf, der sich mit 4,66 Promille Alkohol nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Er wurde in Gewahrsam genommen und nach 15 Stunden mit noch 1,0 Promille wieder entlassen.
Am Abend fanden Bahnmitarbeiter einen 37-Jährigen mit 4,0 Promille schlafend in einer S-Bahn. Der Mann wurde zunächst zur Polizei und dann in eine Klinik gebracht. Wenig später griff die Polizei am Hauptbahnhof einen 60-Jährigen mit 3,1 Promille auf.
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