Aktivisten der Letzten Generation vor Gericht, neue Aktion verhindert

Es gibt Geldstrafen für Klima-Protest. Derweil hat die Polizei eine neue Blockade verhindert.
von  Ralph Hub, John Schneider
Zuletzt klebten sich Aktivisten in München an Weihnachten fest. Diese Aufnahme am Stachus stammt aus dem Herbst. Foto: Rückert
Zuletzt klebten sich Aktivisten in München an Weihnachten fest. Diese Aufnahme am Stachus stammt aus dem Herbst. Foto: Rückert © Rückert

München - Die Polizei hat am Dienstag eine Aktion von Klimaklebern verhindert. Am S-Bahnhof Mittersendling wurden zwei Aktivisten und ihre Begleiter nach Angaben eines Polizeisprechers kontrolliert. Zu einer Blockade oder Protestaktion sei es im Anschluss nicht gekommen.

Klimakleber "legen das Land lahm"

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat die Letzte Generation kritisiert. "Wer unser Land zum Stillstand bringen will, hat nichts verstanden und nichts gelernt", schrieb die FDP-Politikerin bei Twitter.

Am gestrigen Vormittag lief zudem der Prozess gegen zwei Klima-Aktivisten wegen Hausfriedensbruch. Die Münchner Rück hatte Anzeige erstattet, weil die Protestierenden bei einer Aktion im April auf ihr Gelände eingedrungen waren.

Geldstrafe fällt milde aus

Susanne Egli (40) von "Extinction Rebellion" wurde wie ihr Mitstreiter (30) von Amtsrichter Thomas Müller zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 15 Euro, also 450 Euro, verurteilt.

Die Letzte Generation hat angekündigt, dass es ab 6. Februar wieder Blockaden in München geben werde. Und auch Susanne Egli erklärt im AZ-Gespräch, dass sie trotz Urteil weitermachen wolle. Klimaaktivismus sei legitim, friedlich und nie dringlicher gewesen.

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