Aktion Münchner Fahrgäste: MVV-Streifenkarten kaum zu unterscheiden!

Die Streifenkarten der MVV für Jugendliche und Erwachsene sind optisch kaum zu unterscheiden, bemämgelt die Aktion Münchner Fahrgäste und fordert nun, die Karten durch einen Aufdruck besser zu kennzeichnen. 
von  AZ
Die beiden Karten kann man schnell mal verwechseln.
Die beiden Karten kann man schnell mal verwechseln. © Aktion Münchner Fahrgäste

Die Streifenkarten des MVV für Jugendliche und Erwachsene sind optisch kaum zu unterscheiden, darüber hat sich die Aktion Münchner Fahrgäste beschwert. Sie fordert nun, die Karten durch einen Aufdruck besser zu kennzeichnen. 

München - Seit dem 15. Dezember ist die MVV-Tarifreform gültig. Dabei wurde für Jugendliche von 15 bis 20 Jahren eine eigene U21-Streifenkarte für 7,70 Euro eingeführt. Damit ist sie um 45 Prozent günstiger als die Streifenkarte für Erwachsene, die 14 Euro kostet. Doch dabei gibt es ein Problem: Die beiden Karten sind optisch nahezu identisch und kaum zu unterscheiden, findet man bei der Aktion Münchner Fahrgäste.

Der Grund: Im Automaten kommen die Tickets von der gleichen blauen Papierrolle. Unterschieden kann man sie nur, wenn man ganz genau hinschaut. Im Kopfbereich der Streifenkarte für Kinder und Jugendliche steht der kleine Zusatz: "U21 (15-20 Jahre)". Zudem ein anderer Preis aufgedruckt als auf der Erwachsenenkarte. Darauf hat die Aktion Münchner Fahrgäste aufmerksam gemacht, die eine hohe Verwechslungsgefahr für die Fahrgäste befürchten. 

Die falsche Karte kann schnell 60 Euro zusätzlich kosten

"Wenn beispielsweise Eltern versehentlich die U21-Karte der Tochter nutzen, kann das schnell 60 Euro zusätzlich kosten", sagt ein Sprecher. Die Aktion Münchner Fahrgäste fordert deshalb eine bessere optische Unterscheidung zwischen den beiden Streifenkarten-Arten. 

Die beiden Karten kann man schnell mal verwechseln.
Die beiden Karten kann man schnell mal verwechseln. © Aktion Münchner Fahrgäste

Dafür schlagen sie beispielsweise vor, dass auf jeden Streifen der Karte für Jugendliche im leichten Grauton der Zusatz "U21" aufgedruckt wird. So könne man auch im geknickten Zustand die Streifenkarten unterscheiden. Für Streifenkarten in komplett unterschiedlichen Farben wie bei der längst abgeschafften roten Kinder-Streifenkarte sei in den kleinen Verkaufsautomaten kein Platz. 

Die U21-Streifenkarte wurde im Rahmen der Tarifreform eingeführt, weil die bis 14. Dezember gültige U21-Regel, die Hälfte der Erwachsenen-Steifen zu stempeln, im neuen Tarifsystem nicht mehr funktioniert. Erwachsene müssen, je nach Fahrtziel, nun auch eine ungerade Anzahl an Streifen stempeln: Für die Zonen M und 1 beispielsweise 3 Steifen. Bei der neuen U21-Streifenkarte stempeln Jugendliche nun die gleiche Anzahl an Steifen wie Erwachsene, nur auf einer eigenen, günstigeren Streifenkarte. 

Lesen Sie hier: Alles, was Sie jetzt zur MVV-Tarifreform wissen müssen

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