Aktion in München: Obdachlose werden geimpft
München - Für obdachlose Menschen ist es schwer, einen Impftermin auszumachen. Gleichzeitig sind sie besonders gefährdet - in Notunterkünften ist die Ansteckungsgefahr hoch.
Die Stadt hat deshalb nun den ersten offenen Corona-Impftag für obdachlose Menschen durchgeführt. 110 Frauen und Männer wurden dabei im Kloster St. Bonifaz geimpft. Sie alle erhielten den Impfstoff der Firma Johnson & Johnson. Das teilte die Stadt nun mit.
Weitere Impfaktionen für Obdachlose in München geplant
Wer Johnson & Johnson bekommt, muss nur einmal geimpft werden. Deshalb sei dieser Stoff "gut geeignet für Menschen, die aufgrund ihrer prekären Lebenssituation nur schwer für Terminvereinbarungen zu erreichen sind", sagt Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek (SPD).

Die nächsten Impfaktionen sollen in Arztpraxen für obdachlose Menschen stattfinden - etwa an der Pilgersheimer Straße, in St. Bonifaz oder bei der Hilfsstelle open.med. Auch in Beratungs- und Anlaufstellen, wie der Teestube "komm" und der Bahnhofsmission wird geimpft. Außerdem haben Impfteams bereits Unterkünfte für Geflüchtete und Wohnungslose besucht und die Menschen gleich vor Ort geimpft.
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