Air-Dolomiti-Flieger muss in München notlanden

Eine Propellermaschine von Air Dolomiti muss wegen Rauch im Cockpit umkehren. Bei der Notlandung kommt sie von der Landebahn ab.
von  Anne Kathrin Koophamel

Bruchlandung am Münchner Flughafen: Eine Propellermaschine von Air Dolomiti muss wegen Rauch im Cockpit umkehren. Bei der Notlandung kommt sie von der Landebahn ab.

MÜNCHEN - Eine sehr unsanfte Landung in München gab es für 58 Passagiere einer Air-Dolomiti-Maschine am Donnerstagmittag: Die Maschine mit der Nummer LH1912 war nur wenige Minuten auf dem Weg von München nach Venedig, als der Pilot Rauch im Cockpit und der Kabine meldete. Die zweimotorige Propellermaschine dreht um und wollte auf der Südbahn in westlicher Richtung landen.

Doch im Landeanflug kam es zu weiteren Problemen, wahrscheinlich mit einem Triebwerk. Aus bisher ungeklärter Ursache touchierte die Maschine des Typs ATR-72 zwar die Landebahn, kam dann aber nach links ab und rollte 90 Meter über eine Wiese, ehe sie zum stehen kam.

„Zum Glück ist nichts schlimmes passiert, es wurde niemand verletzt“, sagt Flughafensprecher Robert Wilhelm der AZ. Die Passagiere konnten zum größten Teil selbst aus dem Flieger steigen, die Feuerwehr war vor Ort und leistete Hilfe. „Die Maschine ist jedoch kaputt und kann auch nicht mehr fliegen“, sagt Wilhelm weiter. In den Abendstunden soll der weiß-türkise Flieger geborgen werden. Bis dahin kommt es zu Verspätungen, weil nur eine Start- und Landebahn freigegeben ist.

 

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