Afrikaner feiert Hit mit Konstantin-Wecker-Cover

Der aus Burkina Faso stammende Musiker Ezé Wendtoin feiert einen Netzhit mit einem Cover des Münchners Konstantin Wecker.
AZ/dpa |
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Sind im Videoclip von Ezé Wendtoin zu sehen: Der Münchner Liedermacher Konstantin Wecker, Comedian Atze Schröder und TV-Moderator Micky Beisenherz (v.l.n.r.)
Screenshots Youtube Sind im Videoclip von Ezé Wendtoin zu sehen: Der Münchner Liedermacher Konstantin Wecker, Comedian Atze Schröder und TV-Moderator Micky Beisenherz (v.l.n.r.)

Der aus Burkina Faso stammende Musiker Ezé Wendtoin feiert aktuell im Internet einen Hit mit einem Cover von "Sage Nein!" des Münchners Konstantin Wecker aus dem Jahr 1993.

Dresden/München - In seinem Lied "Sage Nein!" von 1993 ruft der Liedermacher Konstantin Wecker dazu auf, sich gegen Diskriminierung zu wehren. Der aus dem westafrikanischen Burkina Faso stammende Musiker Ezé Wendtoin hat das Stück neu interpretiert - und bekommt dafür viel Beachtung in den sozialen Netzwerken. "Das Lied hat eine kräftige Botschaft und passt zu diesen Zeiten", sagte der 27-jährige Wahl-Dresdner der Deutschen Presse-Agentur in München.

Musikvideo mit Promis wie Wecker, Atze Schröder und Micky Beisenherz

In dem Musikvideo sind neben zahlreichen unbekannten Männern und Frauen unterschiedlicher Hautfarbe auch mehrere Prominente zu sehen, die anscheinend Zeilen mitsingen, während Wendtoins Stimme zu hören ist. Zu den bekannten Gesichtern zählen Komiker Atze Schröder, Schauspieler Frederick Lau und Moderator Micky Beisenherz. Das Video wurde auf der Plattform Youtube schon viele Tausend Mal aufgerufen und bei Facebook vielfach geteilt. Zuvor berichteten mehrere Medien.

Sind im Videoclip von Ezé Wendtoin zu sehen: Der Münchner Liedermacher Konstantin Wecker, Comedian Atze Schröder und TV-Moderator Micky Beisenherz (v.l.n.r.)
Sind im Videoclip von Ezé Wendtoin zu sehen: Der Münchner Liedermacher Konstantin Wecker, Comedian Atze Schröder und TV-Moderator Micky Beisenherz (v.l.n.r.) © Screenshots Youtube

Er habe das Lied in Burkina Faso aufgenommen, erzählte Wendtoin. Sein Freund Christian Suhr habe die Idee zu dem Video gehabt und "die meiste Arbeit geleistet" - zum Beispiel die Prominenten kontaktiert. Das Stück soll "spätestens in zwei Wochen" als Single erscheinen und dann im Juni auf seinem neuen Album, sagte Wendtoin.

Konstantin Wecker zeigt sich begeistert

Der in München aufgewachsene Konstantin Wecker, der selbst in dem Video auftritt, zeigte sich begeistert von dem Cover. Sein Song sei "nun schon über 20 Jahre alt, und Sie können mir glauben, ich würde das Lied gerne in die Mülltonne schmeißen, wenn wir in einer Gesellschaft leben würden, in der es nicht mehr notwendig ist, gegen Diskriminierung, Rassismus und Faschismus anzusingen", teilte der 71-Jährige der dpa mit. "In diesen gefährliche Zeiten" müssten Künstler aber "zusammenhalten und Farbe bekennen".

Lesen Sie hier: So denkt Konstantin Wecker über die 1968er

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