"Afghanistan hat mit Sicherheit nichts zu tun"

Geiger Albert Ginthör ist zurück in München – und hat auch gute Neuigkeiten mitgebracht.
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Ahmad Shakib Pouya (l.) und Albert Ginthör im Hotel in Kabul.
privat Ahmad Shakib Pouya (l.) und Albert Ginthör im Hotel in Kabul.

München - Er hat Mut und Menschlichkeit bewiesen: Der Geiger Albert Ginthör, Orchestermitglied am Gärtnerplatztheater, hat seinen Musiker-Kollegen und Freund Ahmad Shakib Pouya (33) auf dessen erzwungener "freiwilligen" Ausreise nach Afghanistan begleitet. Seit Dienstagabend ist der 62-Jährige wohlbehalten zurück in München und sagt: Die Situation in dem südasiatischen Land habe "mit Sicherheit nicht das Geringste zu tun".

Auf den Straßen der Hauptstadt blicke man alle zehn Meter in den Lauf einer Maschinenpistole. Die meisten Gebäude würden bewacht. Wer nicht unbedingt hinaus müsse, bleibe zuhause. "Man hat den Eindruck, dass nur die Armen unterwegs sind", erzählt Ginthör.

Doch der Münchner hat auch gute Nachrichten von seinem gefährlichen Vier-Tage-Trip mitgebracht: Ahmad Shakib Pouya hatte am Mittwochmorgen einen Termin in der Visa-Abteilung der deutschen Auslandsvertretung, vermittelt vom Botschafter selbst. Pouya habe eine Liste mit Engagements vorgelegt, die ihm angeboten worden sind (etwa vom Gärtnerplatztheater), sowie den Arbeitsvertrag von der IG Metall in Frankfurt. Außerdem habe er ein Künstlervisum beantragt. "Jetzt ist er dabei, noch einige Unterlagen zu besorgen."

Ginthör ist zuversichtlich, seinen afghanischen Kollegen bald wiederzusehen: "Es wurde uns eindeutig signalisiert, dass man ihm hilft, schnellstmöglich wieder nach Deutschland reisen zu können."

Wenn alles gut geht, wollen die beiden im Sommer zusammen auftreten: beim Gärtnerplatz-Open-Air im Juli.

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