Ätzend und entflammbar: Marode Lkw mit Gefahrgut gestoppt

Bei einer Routinekontrolle sind der Polizei zwei Tanklastwagen ins Netz gegangen, deren Ventile undicht waren. Der eine hatte Säure geladen, der andere leicht entflammbare Flüssigkeit. An den Brummis tropfte es bereits.
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MÜNCHEN - Bei einer Routinekontrolle sind der Polizei zwei Tanklastwagen ins Netz gegangen, deren Ventile undicht waren. Der eine hatte Säure geladen, der andere leicht entflammbare Flüssigkeit. An den Brummis tropfte es bereits.

Am Container-Terminal in Riem hat die Polizei am Mittwoch routinemäßig Lkw überprüft. Dabei mussten von acht kontrollierten Gefahrgut-Lkw zwei Sattelzüge beanstandet und deren Weiterfahrt vorläufig unterbunden werden. Der Grund: Die Brummis tropften bereits!

Bei einem dieser Tankcontainer, beladen mit 24.000 Liter der brennbaren Flüssigkeit Ethylenglykolmonomethylether, war die Domdeckeldichtung verschlissen. Das Gefahrgut trat dabei bereits in geringen Mengen aus.

Beim zweiten Tankcontainer, beladen mit Restmengen von ätzender 80 prozentiger Essigsäure, war das hintere Abgabeverschlussventil undicht. Ladegut, das stark nach dieser Säure roch, tropfte ab.

Ein Umweltschaden ist dabei offenbar nicht entstanden. Wie die Polizei mitteilt, wollen die beiden Fahrer die Undichtigkeit ihrer maroden Tanklastwagen nicht bemerkt haben.

Im Rahmen der Unfallhilfe TUIS (Transport-Unfall-Informationsund Hilfeleistungssystem) wurden die Werkfeuerwehren der WACKER-CHEMIE Burghausen und INFRASERV GmbH Gendorf verständigt. Diese konnten die aufgetretenen Mängel beseitigen. Die beiden Tankcontainer konnten dann ihre gewünschte Fahrt auf der Schiene nach Hamburg fortsetzen.

Die verantwortlichen Befüller der Tankcontainer haben jeweils ein Bußgeld von 500 Euro zu erwarten. Der Feuerwehreinsatz wird intern mit dem Absender abgerechnet.

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