Änderung des Denkmalschutzgesetzes: Neue Photovoltaik-Möglichkeiten in der Münchner Innenstadt

München- Bisher waren Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, und erneuerbare Energien nur schwer vereinbar. Durch eine Neuerung der des Denkmalschutzgesetzes in Bayern solle sich das nun ändern.
Damit dies auch schnell für die Münchner Innenstadt angewendet werden kann, haben Die Grünen – Rosa Liste einen Antrag gestellt, über den die Lokalbaukommission und das Referat für Klima- und Umweltschutz jetzt abstimmen müssen. Abgesehen von privaten, sollen auch stadteigene Gebäude auf mögliche Energiesparmaßnahmen in Übereinstimmung mit der neuen Gesetzesänderung geprüft werden.
Münchens Bürgermeisterin ist überzeugt von der neuen Änderung
Dazu Münchens zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: : "Städte sind die Hauptverursacher der Klimakrise, sie müssen deshalb auch selbst einen großen Anteil leisten zur Bekämpfung der Klimakrise. Wir wollen in München 25 Prozent unseres Strombedarfs per Photovoltaik erzeugen. Das drückt die Preise, trägt zur Versorgungssicherheit bei und ist klimafreundlich. Viele Münchner und Privatleute machen schon mit bei der lokalen Energiewende, wir eilen beim PV-Ausbau gerade von einem Rekord zum nächsten."
"Aber wir wollen noch mehr Tempo. Die von den Grünen schon lange geforderte Änderung des Denkmalschutzgesetzes ist vom Landtag jetzt endlich beschlossen worden. Damit ist es jetzt auch den Bewohnern und Unternehmen in der Innenstadt erlaubt, Solarmodule auf ihren Dächern zu installieren. Wir wollen sie dabei unterstützen und ermutigen, denn jedes Dach zählt und ist ein Beitrag für mehr Klimaschutz und günstigen Strom", so Habenschaden weiter.
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"Leider hat der Freistaat die Forderung der Landtags-Grünen nach einer finanziellen Unterstützung für denkmalangepasste PV-Anlagen abgelehnt.", beschwert sich der Rosa Liste Fraktionschef Dominik Krause über das Vorgehen der CSU-Staatsregierung.