Adrian Sutil: "Es tut mir leid, sehr leid"
München - Adrian Sutil hat in seiner Aussage im Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Münchner Amtsgericht um Entschuldigung gebeten. „Es tut mir leid, sehr leid. Ich wollte nicht, dass das passiert“, sagte der Formel-1-Pilot aus Gräfelfing am ersten von vorerst zwei geplanten Verhandlungstagen.
Sutil hatte bei einem Streit im April vergangenen Jahres nach dem Großen Preis von China den Lotus-Renault-Mitbesitzer Eric Lux mit einem Champagner-Glas am Hals schwer verletzt. Es sei nicht seine Absicht gewesen, Lux zu verletzen, betonte der derzeit arbeitslose Rennfahrer. Sutil beteuerte am Montag, dass er sich mehrfach für den Vorfall in einer Nobeldisco in Shanghai bei Lux habe entschuldigen wollen. Er habe auch angeboten, ein Wohltätigkeitsprojekt von Lux in Afrika zu unterstützen.
Lux erklärte bei seiner Aussage, dass er erwartet hätte, dass Sutil zu ihm nach Luxemburg komme und sich dort persönlich entschuldigen würde. „Ein Anruf ist nicht gut genug“, meinte der Luxemburger, der von der Auseinandersetzung eine beträchtliche Narbe am Hals zurückbehalten hat. Die Wunde unterhalb des linken Ohres war damals mit mehreren Stichen genäht worden.
In einem Strafbefehl hatte die Staatsanwaltschaft zunächst ein Jahr auf Bewährung für Sutil gefordert. Sutil soll bei dem Streit versucht haben, dem Luxemburger Geschäftsmann den Inhalt des Glases ins Gesicht zu schütten. Dabei soll er Lux mit dem Glas getroffen und verletzt haben.
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