ADAC testet Schlüsselnotdienst in München
München - Der ADAC will sich künftig nicht mehr nur um die Autopannen seiner Mitglieder, sondern auch um deren Pannen an der Haustür kümmern. In einem Pilotprojekt testet der Automobilclub ab dem 28. Januar bis zum 31. Juli einen eigenen Schlüsselnotdienst im Stadtgebiet.
Hintergrund: Immer wieder treiben schwarze Schafe in der Schlüsseldienst-Branche ihr Unwesen. Der ADAC will dem einen Riegel vorschieben und verspricht Transparenz und Zuverlässigkeit.
Preisübersicht auf der Webseite
Die Preise für den Schlüsslenotdienst sind auf der Homepage einsehbar: Während der normalen Geschäftszeiten kostet die Öffnung einer zugezogenen Tür 99 Euro. Nachts und Feiertags gehen die Preise rauf bis 249 Euro. Zuschläge für schwierige Einsätze kommen noch dazu.
Der ADAC fordert bei der Öffnung einen Nachweis, dass man auch in der Wohnung oder dem Haus wohnt. Spätestens wenn die Tür offen ist, müssen Ausweispapiere vorgezeigt werden. Bei dem Angebot handelt es sich ausschließlich um einen Notdienst - Schlösser werden nicht montiert. Wenn das Schloss aufgebohrt werden muss, gibt's einen provisorischen Ersatz, der ist im Preis inbegriffen.
Keine Barzahlung - übersichtliche Preise
Ein großes Plus: Der ADAC-Schlüsselnotdienst nimmt keine Barzahlung vor Ort an. Die Rechnung für den Einsatz kommt im Anschluss per Post. Damit bedrohliche Situationen, von denen Abzocke-Opfer oft berichten, gar nicht erst entstehen. Trotz der übersichtlichen Auflistung, so richtig aufschlussreich ist die Preisliste für Laien nicht. Nur wenige Fachkundige können unterscheiden, ob an der eigenen Haustür ein besonders kniffliges Schloss angebracht ist oder nicht.
Auf der Homepage des Automobilclubs findet sich eine Liste der Gebiete, in denen der Dienst verfügbar ist, sowie die zentrale Telefonnummer.
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