Actionsportzentrum in Pasing: Eine Nummer kleiner?
München - Die Enttäuschung ist groß bei Münchens Skateboardern, BMX-Fahrern, Parkour-Sportlern und Dirt-Bikern, dass es nun erst mal doch nichts wird mit dem großen Actionsport-Palast, für den die Stadt die ehemalige Eggenfabrik in Pasing hat umbauen wollen. 50 Millionen Euro dafür ausgeben – das will der Stadtrat nun nicht mehr angesichts der coronabedingten Sparmaßnahmen. Stattdessen will die grün-rote Koalition prüfen lassen, ob das Projekt in einem kleineren Umfang mit geringeren Kosten realisierbar ist. Die Verwaltung soll klären, ob sich das Zentrum in zwei Bauabschnitte aufteilen lässt – je einen für den Umbau der denkmalgeschützten Halle und für den geplanten Neubau daneben.
Outdoor-Parkour statt Actionsporthalle
Außerdem soll geklärt werden, ob sich die Fläche der neuen Halle "vorübergehend als Outdoor-Parkour" nutzen ließe und ob man eine Kooperation mit einem privaten Investor in Erwägung ziehen sollte. Die Befragung in der Actionsportszene habe gezeigt, dass ein großer Bedarf an diesem Zentrum besteht, heißt es in dem grün-roten Antrag. "Vor allem im Bereich Outdooranlagen gibt es aktuell einen großen Mangel. Hier könnte mit sehr geringem Aufwand eine Fläche geschaffen werden, die den Bedürfnissen der Szene gerecht wird."
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