Achtjähriger Bub von Gipsplatten erschlagen
NEUBIBERG Familie und Nachbarn stehen noch immer unter Schock. Ein achtjähriger Bub aus Neubiberg ist am Freitagnachmittag bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Er wurde beim Spielen im Haus seiner Eltern unter einem Stapel umgefallener Rigipsplatten begraben. Für den Buben kam jede Hilfe zu spät.
Die Familie war gerade dabei, ihr Reihenhaus in Neubiberg auszubauen. Im Gang lehnten mehrere Gipsplatten an der Wand.
Der kleine Yannik kam am Freitagnachmittag gegen 13 Uhr von der Schule nach Hause. Seine Mutter war draußen im Garten. Als sie drinnen ein Poltern hörte, rannte sie sofort ins Haus. Sie fand ihren Sohn unter mehreren Gipsplatten begraben im Gang. Die schweren Platten hatten den Buben am Hals auf Höhe der Schlagader getroffen und ihn zu Boden gedrückt. Die Mutter versuchte ihren Sohn zu befreien, doch die Gipsplatten hatten sich verkeilt, waren zu schwer.
Die Mutter verständigte den Notruf. Innerhalb weniger Minuten waren Helfer vor Ort. Feuerwehrmänner schnitten Yannik aus den Gipsplatten heraus. Der Bub war zunächst noch am Leben, als der Notarzt eintraf. Dann musste er reanimiert werden. vergeblich – Yannik starb noch vor Ort.
Die Familie erlitt einen schweren Schock und musste vom Kriseninterventionsteam des Bayerischen Roten Kreuzes betreut werden. Auch der örtliche Pfarrer kümmert sich um die Angehörigen.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wie es insbesondere möglich wurde, dass die Gipsplatten umfallen konnten, wird jetzt geklärt.
Berichte in einigen Medien, denen zufolge die Mutter des Buben zum Unfallzeitpunkt nicht zu Hause war, sind falsch. Die Mutter befand sich im Garten, als sie es poltern hörte.
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