Abhöranlage in der Frauenkirche München: BND bietet Abbau an

Wenige Tage nach der ebenso spektakulären wie peinlichen Enthüllung, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) in der Münchner Frauenkirche eine Funkanlage betreibt, hat der Geheimdienst den Abbau der umstrittenen Geräte angeboten.
az/cel |
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Der BND hatte einem Spiegel-Bericht zufolge Abhöranlagen in der Frauenkirche eingebaut.
dpa Der BND hatte einem Spiegel-Bericht zufolge Abhöranlagen in der Frauenkirche eingebaut.

München - Laut BND handelt es sich bei den technischen Gerätschaften, die im Nordturm des Liebfrauendoms platziert wurden, allerdings nicht - wie bislang vermutet - um eine Abhöranlage. Vielmehr sei das Equipment lediglich ein Repeater, also ein Signalverstärker, für die Funkstrecken des BND. Bis 2011 habe man die Anlage genutzt, um die Reichweite der internen Kommunikation der Behörde im Stadtgebiet München zu erweitern.

"Zu keiner Zeit war die Anlage geeignet, fremde Funkverkehre abzuhören", lässt der Bundesnachrichtendienst mitteilen. Da die Anlage schon seit Jahren nicht mehr genutzt werde, könne man sie auf Wunsch auch gerne wieder abbauen. Domdekan Lorenz Wolf hatte am Mittwoch erklärt: "Ich stehe in Gesprächen mit dem BND, auch über einen Abbau der Anlage. Abhörtechnik würden wir im Domturm nicht dulden."

Was auch immer der Zweck der Anlage gewesen sein mag: Nach den Enthüllungen des Spiegel ist der Standort Nordturm ohnehin kompromittiert. Für den BND ist ein Rückbau daher wohl der einzig verbliebene Handlungsweg.

Inside BND: Ein Blick hinter die Mauern von Pullach

 

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