Abgepumpt und leergefischt: Der Olympiasee wird sauber
MÜNCHEN - Erstmals seit 1986 wird der Olympiasee komplett trockengelegt! der Grund: Der künstliche See, der vom Nymphenburger Kanal mit Wasser versorgt wird, muss wieder mal grundgereinigt werden. Trockenzeit ist angesagt.
Das größte Problem freilich sind die vielen Fische, die sich im Olympiasee tummeln, vor allem Karpfen. Damit diese nicht zu Schaden kommen, wird die gesamte Entwässerung von der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberbayern überwacht. Und die Fischerei Tegernsee sorgt dafür, dass die in den Pfützen verbleibenden Tiere geborgen werden. Am 24. Oktober steht das große Abfischen auf dem Programm. Die Fische werden auf Lkws geladen und in umliegenden Gewässern wieder ausgesetzt.
Insgesamt 86000 Quadratmeter misst das weltbekannte Gewässer. Ab Freitag, 9. Oktober, wird erst einmal der obere Teil des Sees (68700 qm), ab Montag, 12. Oktober, der untere Teil (17300 qm) abgelassen.
Im Rahmen des Herbstputzes werden außerdem 2650 laufende Meter Uferbereich saniert und die laut Olympiapark GmbH „marode Wasserwolke“ – womit wohl der Springbrunnen in der Mitte des Sees gemeint ist – demontiert.
Viel Zeit wird auch die komplette Grundreinigung des Seebodens benötigen und eine Woche dauert es, bis der See wieder voll gelaufen ist.
Im kommenden Frühjahr kommt dann der neue Besatz der Olympiafischlein.
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