Ab in die Ferien!

Was Münchner Schüler jetzt erleben: Vokabeln pauken, allein zur Oma – oder mit dem Surfbrett nach Malta.
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Was Münchner Schüler jetzt erleben: Vokabeln pauken, allein zur Oma – oder mit dem Surfbrett nach Malta

MÜNCHEN Der siebenjährige Lennard Banten ist schon ganz aufgeregt. Mit seiner zehnjährigen Schwester Rabea wird er gleich in den Flieger nach Düsseldorf zu seiner Oma steigen. Seine Eltern sind stolz: Das erste Mal Fliegen und dann gleich ganz allein.


Doch sie trauen ihm das zu. Mit Lennard zusammen warten am Samstag mehr als hundert andere Urlauber in der Schlange am Schalter – hauptsächlich Familien. Mit dem Start der Sommerferien in Bayern herrscht am Flughafen Hochbetrieb.


Insgesamt starten rund 500 Flieger am Samstag in München, berichtet Flughafensprecher Robert Wilhelm. Für die gesamte Ferienzeit erwartet er zum ersten Mal mehr als fünf Millionen Passagiere. Bisher sei aber alles reibungslos verlaufen. Trotz Wartezeiten bis zu 50 Minuten sind die meisten gut drauf. Es geht schließlich in den Urlaub.


Das gilt allerdings nicht für alle. Für die 14-jährige Isabella Rexroth geht es vom einen Klassenzimmer ins nächste. Sie hat zwei Wochen Sprachurlaub in England vor sich. Isabella steht damit nicht alleine da: Deutsche Schüler machen immer mehr Sprachreisen, meldet der Fachverband Deutscher Sprachreise-Veranstalter. In der Schlange stehen noch mindestens zehn andere Schüler, die die nächsten zwei Wochen Vokabeln pauken werden. Der 13-jährige Tiger Grimm, hätte dagegen im Moment mehr Lust auf Strand und Sonne, als auf Sprachunterricht in England.


Der zwölfjährige Maxi Pelkner hatte mehr Glück. Trotz einer Fünf in Englisch ist er für seinen Urlaub in Malta mit einem Surfboard statt mit einem Vokabelheft ausgerüstet. Er durfte sich aussuchen, wohin es mit seinen Eltern in den Sommerurlaub geht. Eine Voraussetzung gab es aber doch: Im Zielland soll Englisch oder Französisch gesprochen werden. Und nun hat seine Mutter die Hoffnung, dass Maxi auf Malta „nicht nur besser surfen, sondern auch besser Englisch lernt”.


Wenn es nicht um die Sprache geht, sind in diesen Sommerferien die Ziele Italien und Spanien bei Flugreisenden aus München besonders beliebt: Mehr als 2500 Flüge gehen Richtung Italien, rund 1400 Maschinen starten zu spanischen Zielen.


Manche Familien mögen es aber etwas außergewöhnlicher: Der zehnjährige Anton und seine zwölfjährige Schwester Amelie Glock freuen sich, gemeinsam mit ihren Eltern auf zwei Wochen Urlaub in Finnland. „Wir werden angeln, schwimmen, Pilze sammeln.”

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