A99 wegen Eis gesperrt – zwei Tote nach Unfall auf der A8 bei München

München - Nach der Schneewalze, die am Wochenende über Bayern hinwegfegte, war es am Dienstagmorgen Eisregen, der rund um München Autobahnen innerhalb non Minuten in lebensgefährliche Rutschbahnen verwandelte.
Der Deutsche Wetterdienst hatte eine Unwetterwarnung herausgegeben. Doch vielen Pendlern aus dem Umland blieb nichts anderes übrig, als sich ins Auto zu setzen, weil im ÖPNV noch etliche Strecken noch immer blockiert waren.

Eisregen am Dienstag: Zwei Tote nach Unfall auf der A8
Auf der A8 bei Odelzhausen starben am Dienstag zwei Menschen. Ihr Auto war kurz nach 2 Uhr morgens unter das Heck eines Sattelzugs gerutscht, der auf Höhe des Beschleunigungsstreifens quer stand und in die mittlere Fahrspur ragte.

Ein Notarzt konnte nur mehr den Tod des Fahrers und des Beifahrers feststellen. Der Fahrer des Sattelzugs, ein 64-Jähriger aus Hessen, erlitt leichte Verletzungen.
Laut Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt war die Fahrbahn zum Unfallzeitpunkt durch überfrierende Nässe spiegelglatt. Die A8 in Fahrtrichtung München war ab der Anschlussstelle Adelzhausen stundenlang gesperrt.

A99: Serienunfall wegen überfrierender Nässe
Auch auf der Ostumgehung, der Autobahn A99, kam es am Dienstagmorgen wegen überfrierender Nässe zu einem Serienunfall.
Auf Höhe von Aschheim krachten nach Angaben eines Polizeisprechers zwischen den Anschlussstellen München-Nord und München-Süd. In Richtung Norden waren an einem Massenunfall auf Höhe Aschheim 13 Fahrzeuge beteiligt, auf den Gegenspuren in Richtung Süden waren es drei Verkehrsunfälle.

Die Autobahn wurde in beide Richtungen bis zum Vormittag gesperrt. Räum- und Streudienste waren im Dauereinsatz. Die Verkehrspolizei Hohenbrunn empfahl allen Autofahrern, den Bereich der A 99/Ost zu meiden.
Der Deutsche Wetterdienst rechnet vor allem im Süden und Osten Bayerns auch in den kommenden Nächten mit Gefahr durch gefrierenden Regen und Glätte.