A8 bei Brunnthal: Illegale Kampfhunde in Käfig geschmuggelt

Die Polizei stoppt einen Kleinwagen aus Serbien auf der A8 bei Brunnthal. Auf der Rückbank finden sie einen Metallkäfig, in dem drei Kampfhunde versteckt waren.
Brunnthal – Eine ziemlich brisante Fracht haben zwei Männer aus Serbien nach Bayern eingeschmuggelt. In ihrem Fiat Stilo hatten sie eine kanarische Dogge, einen Hütehund aus dem Kaukasus und zwei American Staffordshire-Bullterrier eingepfercht.
Lesen Sie hier: Brunnthal: Räuber fesseln Opfer ans Lenkrad
Der Lieferwagen mit Belgrader Kennzeichen kam zwei Schleierfahndern am Freitagmittag auf der Salzburger Autobahn bei Brunnthal verdächtig vor. Die Beamten winkten den Wagen auf einem Parkplatz raus und durchsuchten ihn. Im Kofferraum lag ein junger Herdenschutzhund aus dem Kaukasus. Auf den Rücksitzen stand, unter Kleidung versteckt, eine Transportgitterbox, in der drei weitere Hunde zusammengepfercht waren.
Kampfhunde in Deutschland illegal
Ein „Presa Canario“, eine spanische Doggenrasse, die seit dem ausgehenden Mittelalter für die Hirsch, Bären und Wildschweinjagd gezüchtet wurde. Die spanischen Konquistadoren setzten diese Tiere als Kriegshunde bei der Eroberung Südamerikas ein.
Die beiden anderen Tiere sind nicht weniger respekteinflößend: zwei American Staffordshire-Bullterrier. Die Tiere sind als Kampfhunde der Kategorie eins eingestuft und dürfen, außer in Niedersachsen, nicht in der Bundesrepublik gehalten werden.
Die beiden Serben (25 und 28) gaben an, sie seien auf dem Weg zu einer Hundesausstellung in Spanien. Da sie keine gültigen Papiere für die Tiere hatten, wurden die vier Hunde beschlagnahmt und ins Tierheim nach München gebracht. Was mit ihnen geschieht, speziell mit den beiden American Staffordshire-Bullterrier, ist noch unklar.