80 Feuerwehrfrauen zu Gast in München

Sie sind hart im Nehmen. In München treffen sich bis Sonntag die Retterinnen: Der Beruf der Feuerwehrfrau ist attraktiv, aber noch üben ihn zu wenig Frauen aus.
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MÜNCHEN - Sie sind hart im Nehmen. In München treffen sich bis Sonntag die Retterinnen: Der Beruf der Feuerwehrfrau ist attraktiv, aber noch üben ihn zu wenig Frauen aus.

Über 80 Feuerwehrfrauen klettern zur Zeit in München auf Bäume, tauchen unter Eis und üben sich im Umgang mit gefährlichen Tieren. In der Landeshauptstadt findet noch bis Sonntag der 19. Bundeskongress der Berufsfeuerwehrfrauen statt. In Workshops trainieren die Frauen zusammen mit europäischen Kolleginnen ihre technischen Fähigkeiten und diskutieren über ihren Berufsalltag. Denn bei den Floriansjüngern sind sie immer noch eher die Ausnahme.

Nur 360 Frauen in ganz Deutschland sind hauptberuflich im Löschzug unterwegs. Das müssen mehr werden – finden nicht nur die Frauen. „Männerdomänen haben keine Zukunft“: So bringt es Wolfgang Schäuble, der Leiter der Münchner Feuerwehr auf den Punkt. Außerdem gelte es Vorurteile abzubauen: Frauen seien schwach, technisch unversiert und hätten zwei linke Hände. Trotzdem mangelt es aber nach wie vor an technisch ausgebildeten weiblichen Kräften.

Manuela Wedel (29) hat die hohen sportlichen und technischen Anforderungen des Aufnahmetests bestanden. Sie ist eine von sieben Münchnerinnen, die sich ihr Brot als Brandmeisterin verdienen. Ihren Beruf übt sie seit sechs Jahren aus und sie mag ihn immer noch: „Bei Dienstantritt um sieben Uhr weiß man nie, was passieren wird,“, so die gelernte Floristin, „außerdem muss man ständig Lösungen für Probleme finden. Das ist abwechslungsreich und fordert heraus.“

Und es hat sich einiges geändert, seit im Jahr 1985 die erste Frau den Dienst aufnahm. Frauen finden sich bei der Feuerwehr heute vor allem in gehobenen Laufbahnen.Johanna Jauernig

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