7.000 Euro in Wohnung: Polizei nimmt Fahrkartenfälscher fest
München - Einen mutmaßlichen Fahrkartenfälscher hat die Polizei am Münchner Hauptbahnhof festgenommen – der Mann war bei seinem illegalen Gewerbe augenscheinlich sehr erfolgreich.
Denn die Beamten fanden bei dem 45-Jährigen ein Mäppchen mit mehreren Bahntickets sowie mehr als 7.000 Euro in bar, teilte die Polizei am Mittwoch mit. In der Wohnung des Verdächtigen fanden die Ermittler zudem viele Blankovordrucke von Fahrscheinen der Deutschen Bahn. Gegen den Mann wird jetzt wegen gewerbsmäßiger Urkundenfälschung ermittelt.
Kunde lockt Verkäufer in die Falle
Auf die Spur des mutmaßlichen Fälschers kam die Polizei, weil ein 33-jähriger Mann und sein 32-jähriger Bekannter ein zuvor gekauftes Ticket im Reisezentrum der Deutschen Bahn überprüfen ließen. Sie hatten nach Angaben der Polizei ein Monatsticket des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds mit 5 Ringen für nur 40 Euro erstanden. Am Automaten kostet das Ticket mehr als das Doppelte.
Der 33-jährige Mann hatte den Angaben zufolge schon öfter Fahrscheine bei dem Ticketverkäufer erstanden. Sein Name stand laut Polizei auf einer Art Kundenliste, die in der Wohnung gefunden wurde. Der 33-Jährige lockte den Verkäufer in die Nähe des Münchner Hauptbahnhofs, wo dieser wenig später festgenommen wurde.
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