Update

7-Tages-Inzidenz: Wann ist München wieder unter 50?

Wann ist München wieder unter der 50er-Inzidenz und damit einen Schritt näher an Corona-Lockerungen? Ein Inzidenz-Rechner gibt ein konkretes Datum vor.
Lukas Schauer |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
32  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Mitte bis Ende Mai könnte München wieder unter die 100er-Schwelle fallen. (Archivbild)
Mitte bis Ende Mai könnte München wieder unter die 100er-Schwelle fallen. (Archivbild) © IMAGO / Heinz Gebhardt

München - Zwar sinken die Zahlen derzeit in der Landeshauptstadt, doch noch immer liegt München bei der Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern über der 50er-Schwelle.

Es gelten derzeit erste Lockerungen, so ist etwa die Ausgangssperre außer Kraft und Biergärten dürfen öffnen. Für die nächsten Lockerungen muss München allerdings unter die 50er-Schwelle fallen - doch wann wird das sein?

Inzidenz-Werte: Rechenmodelle zeigen Daten für Grenzwerte

Das lässt sich natürlich nicht hundertprozentig genau vorhersagen, es gibt aber gute und belastbare Rechenmodelle, mit denen eine weitere Simulation des Infektionsgeschehens möglich ist. Ein solches Tool bietet etwa das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland an.

Mit Hilfe mehrerer Indikatoren und Daten (siehe unten) berechnen die Experten dort, wann Städte oder Landkreise bestimmte Grenzwerte unter- oder überschreiten. So auch für München.

Lesen Sie auch

Hochrechnung: München fällt Mitte Mai unter 50

Demnach könnte die Stadt München am 19. Mai wieder unter die 50er-Grenze fallen (Stand: 12.05.) Beim Landkreis kommt der Rechner auf den 17. Mai.

Dazu muss gesagt werden, dass der Rechner für die 100er-Schwelle einen Wert prognostiziert hatte, der um rund eine Woche unterschritten wurden, die reale Entwicklung war also besser als vorhergesagt. Die aktuellen Daten sind aber nun auch in das Prognosemodell eingeflossen.


Methodik: Das ZI verwendet die aktuelle Sieben-Tages-Inzidenz sowie den aktuellen R-Wert, um für eine gegebene Ziel-Sieben-Tages-Inzidenz das Datum zu berechnen, an dem diese Zielinzidenz erreicht wird. Zur Berechnung des Zeitpunkts, an dem die Zielinzidenz erreicht wird, verwendet ZI eine Formel der Zinseszinsrechnung: t=d*log(Nt/N0)/log(R). Der R-Wert (kleiner 1) entspricht "negativen Zinsen" für die Generationszeit d=5 Tage (die mittlere Zeit, bis eine neuinfizierte Person eine weitere Person ansteckt). Ausgehend vom “Startkapital”, der aktuellen Inzidenz N0, kann so dann die Zeit t bzw. den Zeitpunkt bis zum Erreichen des “Wunschkapitals”, also der Zielinzidenz Nt, bestimmt werden. Mehr Infos zu den Daten gibt es hier.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
32 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Dr. Right am 12.05.2021 22:22 Uhr / Bewertung:

    Eine Autokorrektur ist nicht immer hilfreich. Nachfolgend mein Kommentar in korrigierter Version :

    Sie behaupten:

    Geimpfte sind weiterhin ansteckend. Es ist daher nicht einzusehen, warum ein Geimpfter ohne Test auskommen soll.

    Wo ist Ihre Quelle? Welche Zahlen legen Sie zugrunde, um Ihre Behauptung zu untermauern? Und wenn Sie Zahlen liefern sollten, was ich bezweifle: wie rechtfertigen Sie die gleichen Einschränkungen für unterschiedliche Gefährdungslagen?

    Fangen Sie an mit den Nachweisen. Sie haben ja auch die erste Behauptung in die Welt gesetzt. Ich lege dann - sehr gerne - nach.

  • Colin McCoy am 04.05.2021 16:46 Uhr / Bewertung:

    spätestens zu den em spielen ist die inzidenz so weit unten, um den gästefans das übernachten in hotels und essen und trinken in gaststätten zu genehmigen. geld regiert die welt und steuert die statistiken

  • Ludwig aus Bayern am 13.05.2021 11:30 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Colin McCoy

    Extra dafür gibt es ja die "Inzidenz". Normal zählt man in der Statistik immer die Fälle A bezogen auf die Fälle A + B, also die Gesamtzahl der Tests, der Befragungen. Was wäre zum Beispiel eine Aussage wert: "diese Woche doppelt so viele AfD-Wähler wie letzte Woche", wenn man nicht weiß, wieviel letzte Woche und diese Woche befragt wurden?

    Aber genau so macht man es bei der sogenannten "Inzidenz": Eine Woche lang alle positiven Tests addieren, ohne Kenntnis der Testanzahl. Doppelt testen, doppelt finden. Halb testen, halb finden. Wie man die Zahl gerade haben will.
    Und dann noch die Testfehler. Indem man nur eine Sorte zählt, zählt man die positiven Testfehler mit, die negativen Testfehler nicht.
    Wenn alles nichts hilft, einfach noch die Zykluszahl hochschrauben, oder herunter. Das führt zu genau den Werten, die politisch gerade relevant sind.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.