50 Tonnen Kriegs-Munition gefunden
MÜNCHEN - Über 50 Tonnen Weltkriegsmunition sind 2008 in Bayern gefunden worden. Wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mitteilte waren darunter auch Spreng- und Splitterbomben, sowie rund zwei Tonnen Explosivstoff.
Mehr als 50 Tonnen Weltkriegsmunition sind im vergangenen Jahr in Bayern aufgefunden worden. Wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag in München sagte, waren darunter auch 121 Spreng- und Splitterbomben mit zusammen rund zwei Tonnen Explosivstoff. Sie wurden von den Sprengmeistern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes an den Fundorten unschädlich gemacht. Für den Kampfmittelbeseitigungsdienst, der im Jahr 2008 mehr als 700 Fundmeldungen verschiedenster Art nachging, stellt der Freistaat laut Herrmann jährlich 700 000 Euro zur Verfügung.
Der Innenminister wies darauf hin, dass Bombenblindgänger oder andere Fundmunition nach wie vor eine erhebliche Gefahr darstellten. Er warnte dringend davor, beim Fund von Munitionsgegenständen selbst Hand anzulegen. „Wer solche Kriegshinterlassenschaften findet, muss sie umgehend der Polizei melden“, forderte der CSU-Politiker. Er dankte den Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes für ihr engagiertes und fachkundiges Handeln. Vor allem die Sprengmeister setzen sich bei der Entschärfung von Bombenblindgängern besonderen Risiken aus. Erfreulicherweise sei es auch im vergangenen Jahr zu keinem Unfall gekommen, betonte der Minister.
ddp
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