450-Kilo-Fliegerbombe legt Stammstrecke lahm
S-Bahn-Hauptstrang und Landsbergerstraße sind am Donnerstagabend für zwei Stunden komplett gesperrt - eine Fliegerbombe muss entschärft werden.
MÜNCHEN - Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat gestern Abend den Verkehr auf der Stammstrecke und Richtung Westen für Stunden gründlich lahmgelegt. Das 450 Kilogramm schwere Trumm war bei Bauarbeiten in Laim zwischen Landsbergerstraße und den Bahngleisen entdeckt worden.
Noch am Abend wurde die Bombe entschärft: Dafür wurden die Stammstrecke und die Landsbergerstraße ab 20 Uhr gesperrt. Auch der Bahnverkehr war betroffen. „Zwischen Pasing und Hackerbrücke ging gar nichts mehr: keine S-Bahnen, keine Regionalzüge, keine Fernzüge“, so ein Polizeisprecher zur AZ. Und: „Zu beiden Seiten der Gleise mussten etwa 1000 Anwohner ihre Häuser verlassen.“
Die Sperrung dauerte bis 22 Uhr, dann war die Bombe erfolgreich entschärft. Die Sperrung hatte zwar erst nach dem Haupt-Berufsverkehr begonnen, dennoch wurden tausende Pendler kalt erwischt. Viele mussten bis zum späten Abend ausharren. Wer aufs Auto ausweichen wollte oder ohnehin im Pkw unterwegs war, musste sich ebenfalls gedulden – die Sperrung der Landsberger Straße sorgte für lange Staus.