45 Monate Knast für korrupten Security-Mann

Urteil im Schmiergeld-Prozess: Security-Mann kassiert von Subunternehmern. Er gesteht die Taten vor Gericht.
von  John Schneider
Vor der Verhandlung: Peter F.
Vor der Verhandlung: Peter F. © jot

München Hunderttausende hat Peter F. (44, Name geändert) kassiert, damit Subunternehmer bei dem Sicherheitsunternehmen Securitas zum Zuge kommen. Sein Schmiergeld-System lief jahrelang reibungslos und flog erst auf als eines der Opfer nicht zahlen wollte.

Schon am ersten Verhandlungstag hatte sich das Strafmaß für Peter F. angekündigt. Nach einem Rechtsgespräch zwischen den Prozessbeteiligten hatte der Vorsitzende Richter Hans-Joachim Eckart erklärt, dass sich die Strafkammer eine Strafe von drei Jahren und neun Monaten vorstellt. Peter F. legte daraufhin ein Geständnis ab.

Seine Zusammenarbeit zahlte sich aus. Schon früh hatte Peter F. dem Richter einen Brief geschrieben und einen Teil der Taten darin zugegeben. 87 Fälle der Bestechlichkeit und sechs Fälle der Untreue blieben so am Ende übrig. Genug für 45 Monate Knast.

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