42-Jähriger angeklagt: Er hatte Sex mit einer 12-Jährigen
München Mit ihrer Mutter war das Mädchen im vergangenen Jahr zur Polizei gekommen und hatte eine erschütternde Geschichte erzählt. Als sie zwölf Jahre alt war, habe sie im Sommer 2011 einen Mann kennengelernt. Mit Textnachrichten und per Telefon habe dieser ein Vertrauensverhältnis zu ihr aufgebaut – und es in der Folge auf übelste Weise missbraucht.
Die Ankläger werfen Alexander R. vor, dass er das Mädchen in 15 Fällen missbraucht habe. Er habe das Mädchen in seine Wohnung gelockt und es zunächst bei Zungenküssen belassen. Doch schon beim dritten Besuch kam es zum Geschlechtsverkehr.
Die Anklage lautet auf schweren sexuellen Missbrauch von Kindern. Das ist aber nicht der einzige Tatkomplex, der Alexander R. in dem Prozess am Landgericht vorgeworfen wird. Im Jahre 2013, da war die Beziehung zu der 12-Jährigen beendet, hatte der Mann Sex mit drei verschiedenen Frauen. In 13 Fällen ließ er dabei laut Anklage ohne Wissen seiner Sexpartnerinnen eine Kamera laufen.
Von einer 16-Jährigen, die er im Internet kennengelernt hatte, ließ sich der Angeklagte zudem Nacktbilder schicken. Die verwahrte er bis zur Wohnungsdurchsuchung im Juli 2014 auf seinem Handy.
Alexander R. ist weitgehend geständig. So wird zumindest dem heute 15 Jahre alten Mädchen eine nochmalige Aussage vor Gericht erspart. Sie habe sich schon bei ihrer ersten Aussage sehr geschämt, erinnerte sich am Montag ein Polizeibeamter.
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