41 Meter hohe Minarette

Die Pläne für die Moschee in Sendling liegen aus. Eine Bürgerversammlung findet am 10. Juli statt. Vom 4. Juli an bis einschließlich 5. August liegt der Entwurf für den Bebauungsplan am Gotzinger Platz öffentlich aus.
von  Abendzeitung
Die geplante Moschee am Gotzinger Platz
Die geplante Moschee am Gotzinger Platz © az

Die Pläne für die Moschee in Sendling liegen aus. Eine Bürgerversammlung findet am 10. Juli statt. Vom 4. Juli an bis einschließlich 5. August liegt der Entwurf für den Bebauungsplan am Gotzinger Platz öffentlich aus.

MÜNCHEN Es ist einer der spannendsten Brennpunkte der Stadtpolitik: Die Moschee in Sendling. Jetzt erhält die Debatte um das Projekt neue Nahrung. Denn von 4. Juli an bis einschließlich 5. August liegt der Entwurf für den Bebauungsplan am Gotzinger Platz öffentlich aus.

Schon im Vorfeld wurden einige Details bekannt: So soll der Hauptgebetsraum der Moschee zehn Prozent kleiner werden als ursprünglich geplant und nur noch 475 Quadratmeter umfassen. Die beiden Minarette bleiben – nach momentanem Planungsstand dagegen stattlich: Sie sollen 41 Meter hoch werden.

Einen Monat Stellungnehmen für die Münchner

Auch um die Parkplatzsituation haben sich die Planer Gedanken gemacht: Angeblich entstehen etwa 65 neue Parkplätze vor der Moschee (statt bisher 25), und während des Freitagsgebets, zu dem der Türkisch-Islamische Verein Ditim stets 300 Besucher erwartet, soll das neue Parkdeck genutzt werden dürfen, das an der Großmarkthalle entsteht.

Von Freitag an können die Münchner einen Monat lang Stellung zu den Plänen nehmen. Die Einwendungen müssen behandelt werden, bevor der Stadtrat über den Billigungsbeschluss entscheidet. Anschließend liegen die Pläne noch einmal für einen Monat aus. Die erneuten Stellungnahmen werden wieder abgearbeitet, bevor der Stadtrat einen Satzungsbeschluss fasst. Erst dann kann ein Bauantrag gestellt werden.

Jeder Interessent kann die Pläne im Planungsreferat (Blumenstraße 28 b, Raum 071) oder in der Bezirksinspektion Süd einsehen. Eine öffentliche Erörterung findet am Montag, 14. Juli, um 19. Uhr in der Gaißacher Straße 8 statt. Und auch in der Bürgerversammlung des Stadtbezirks 6 am 10. Juli wird die Moschee ein Thema sein.

lj, dt

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