400 Millionen für Wohnungsbau

MÜNCHEN - Städtische GWG saniert intensiv die Altbauten. Besondere Wohnform für Senioren
Rund 400 Millionen Euro wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG in den nächsten vier Jahren investieren: Für Neubau, Modernisierung von Altbeständen und in Energiesparmaßnahmen.
Die Stadt erleichtert ihrer Wohnungsbau-Tochter die Investition, indem sie bis zum Jahre 2019 auf die Gewinnausschüttung verzichtet. So bleiben schätzungsweise 58 Millionen Euro bei der GWG, die sie in die energetische Sanierung des Bestandes steckt.
Aktuell hat die GWG nach Auskunft der beiden Geschäftsführer Dieter Bock und Hans-Otto Kraus derzeit 4134 Wohnungen im Bau. Die meisten sind Neubauwohnungen, ein kleinerer Teil sind Wohnungen, die grundlegend modernisiert werden (sie haben dann den Standart von Neubauten). Noch in diesem Jahr werde mit weiteren 238 Wohnungen begonnen.
Damit allein kommt die Stadt nicht aus der Wohnungsnot. „Wir hecheln hinter dem Bedarf her“, so OB Christian Ude: Im Jahr braucht München rund 7000 neue Wohnungen. Ude: „Das ist die Kehrseite des Münchner Erfolges.“ München gehört zu den wenigen Städten, die einen Zuzug vermelden und einen Geburtenüberschuss.
Im Sinne des demografischen Wandels hat die GWG ein besonderes Programm für Senioren: WGplus. Das sind besondere betreute Wohnformen. Und: In Zusammenarbeit mit fünf Sozialträgern wird es den Senioren in den GWG-Wohnungen möglich gemacht, so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung leben zu können. Willi Bock