34-Jährige wollte von Brücke springen - Helfer retten ihr Leben

Eine 34-jährige Hausfrau hatte den Arbeitsplatz verloren und wusste nicht mehr, wie es weitergehen sollte: Wie eine junge Münchnerin mit vier Helfern eine Lebensmüde in Sicherheit bringt.
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Zwei Lebensretter: Maria Hoffmann und Polizeiobermeister Peter Suchotzki von der PI 15.
Torsten Huber Zwei Lebensretter: Maria Hoffmann und Polizeiobermeister Peter Suchotzki von der PI 15.

MÜNCHEN - Eine 34-jährige Hausfrau hatte den Arbeitsplatz verloren und wusste nicht mehr, wie es weitergehen sollte: Wie eine junge Münchnerin mit vier Helfern eine Lebensmüde in Sicherheit bringt.

Im Geiste sahen sie die 34-Jährige schon in die Tiefe stürzen. Doch dann gelang es Maria Hoffmann (21) und vier Helfern im letzten Moment, eineLebensmüde am Montagabend über die Brüstung der Plinganserbrücke zu ziehen und in Sicherheit zu bringen.

Maria Hoffmann und ihre Freundin Theresa waren auf dem Heimweg: „Wir hatten den Bus verpasst und kamen nur zufällig vorbei.“ Sie sahen einen Mann, der durch das Geländer der Brücke über die Brudermühlstraße griff. Erst jetzt sahen sie, dass der Mann eine völlig betrunkene Frau festhielt, die sich in die Tiefe stürzen wollte – sieben Meter unter ihr brausten die Autos über den Mittleren Ring.

Maria und Theresa packten sofort mit an. Hielten die Lebensmüde fest. Eine Streife der PI 15 in Sendling war bereits unterwegs. Michael Schwitz und Peter Suchotzki ließen den Verkehr auf dem Ring stoppen. „Fast eine halbe Stunde hielten wir die Frau fest“, erzählt Maria Hoffmann.

Die Hausfrau hatte private Probleme und zudem ihren Job verloren. Sie wollte sich das Leben nehmen.

„Die Frau hat sich gewehrt“, berichtet Peter Suchotzki, „sie wollte sich unbedingt in die Tiefe stürzen.“ Doch die Retter ließen nicht locker. Sie packten mit ganzer Kraft zu und schafften es schließlich, die Lebensmüde über das Geländer zurück auf die Brücke zu zerren. Langsam beruhigte sich die Frau. Sie begriff, was sie sich beinahe angetan hätte. Als ihr das bewusst wurde, bedankte sie sich bei ihren Rettern. Die Frau kam in die Isar-Amperklinik. rah

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