34 Fälle in 24 Stunden: Fake-Polizisten treiben weiter ihr Unwesen in München
Zum Wochenanfang ereigneten sich in München 34 Fälle des versuchten Trickbetrugs durch falsche Polizeibeamte. Das Vorgehen ist dabei fast immer gleich.
München - Allein von Montagabend bis Dienstagabend wurden in München 34 Fälle des versuchten Trickbetrugs durch falsche Polizeibeamte gemeldet. Dies teilte die (echte) Polizei am Mittwoch mit.
Die Masche ist dabei fast immer gleich: Die Fake-Polizisten rufen bei ihren Opfern an und erzählen diesen, dass bei Einbrechern Zettel oder Notizen mit deren Daten gefunden worden seien. In einigen Fällen wurden die Opfer zudem aufgefordert, Fenster und Wohnungstüren zu verschließen, da angeblich Einbrecher unterwegs seien.
Falsche Polizisten erbeuteten 2017 über vier Millionen Euro
Durch diese Täuschungsversuche können die Anrufer Rückschlüsse auf die Vermögensverhältnisse sowie mögliche Sicherheitseinrichtungen in den Wohnungen ziehen. Zu konkreten Forderungen kam es aber in keinem Fall.
Zuletzt kam es immer häufiger zu Betrugsversuchen durch falsche Polizisten. Alleine im vergangenen Jahr wurden so in München über vier Millionen Euro erbeutet, häufig verlieren die Opfer dabei ihre kompletten Ersparnisse.
Das rät die Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!
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