31 Jahre danach: Prozess um getöteten Rentner verzögert sich

Vor mehr als drei Jahrzehnten sorgte der Mord an einem homosexuellen Rentner in München für Aufsehen. Nun wird einem Hauptverdächtigen vor dem Landgericht der Prozess gemacht - doch der Auftakt verzögert sich.
dpa |
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Rentner Mord
AZ-Archiv Rentner Mord

München - 31 Jahre nach dem Mord an einem Rentner wird der Fall vor Gericht verhandelt - doch das Verfahren verzögert sich nun. Die für Dienstag erwarteten Plädoyers wurden nach einem langen Verhandlungstag auf den 22. November verschoben. Ein Urteil soll erst zwei Tage später vor dem Landgericht München I gesprochen werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im Januar 1986 den 80-Jährigen in dessen Wohnung erschlagen zu haben. Motiv des Arbeitslosen soll Geld gewesen sein. Laut Staatsanwaltschaft hatte der homosexuelle Rentner den damals 25-Jährigen in seine Wohnung eingeladen, um sich gegen Geld und Verpflegung sexuell von ihm befriedigen zu lassen.

Er fühlte sich in die Enge gedrängt

Der Tatverdächtige will einem Gutachter zufolge aber nichts von den Bedingungen gewusst haben, bis der Rentner ihn aufforderte, sich auszuziehen. Er habe sich in die Enge gedrängt gefühlt und mit einem Aschenbecher und einer Parfümflasche auf den Älteren eingeschlagen. Nach der Tat habe er - entgegen der Anklage - die Geldbörse des Rentners aber nicht gestohlen.

Eine verfeinerte DNA-Untersuchung hatte den Mann als Verdächtigen ermittelt. Beim Prozessauftakt hatte er die Vorwürfe nicht bestritten.

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