3. Startbahn: David gegen Goliath

Vorm Bürgerentscheid über die 3. Startbahn am Flughafen: Sowohl Gegner als auch Befürworter gehen jetzt in die Offensive.
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„Damit München lebenswert bleibt“: Die neuen Plakate der Befürworter der dritten Startbahn am Flughafen.
„Damit München lebenswert bleibt“: Die neuen Plakate der Befürworter der dritten Startbahn am Flughafen.

MÜNCHEN Ein Monat noch bis zum Bürgerentscheid – Gegner und Befürworter der dritten Startbahn geben jetzt richtig Gas, um die Abstimmung am 17. Juni für sich zu entscheiden.

Vor allem die finanziell den Befürwortern des Projekts hoffnungslos unterlegenen Gegner weiten ihren Protest derzeit aus. Unter dem Motto „2 Gewinnt” soll die Mehrheit der Münchner mit Informationsständen, Plakaten und Kinospots überzeugt werden, gegen das Projekt zu stimmen, wie die Sprecherin des Bündnisses „Aufgemuckt”, Katharina Schulze, erläuterte.

Der Zusammenschluss von Parteien, Initiativen und Verbänden gegen den Ausbau rechnet bei dem Entscheid mit einem knappen Ergebnis. Deshalb werde die Mobilisierung über den Sieg entscheiden. Ein ungleicher Kampf ist’s dennoch: Mit 78000 Euro steht den Gegnern nur ein Bruchteil der Mittel zur Verfügung, die von der Gegenseite ausgegeben werde, erläuterte Schulze. Das Geld stamme von den 15 im Bündnis vertretenen Organisationen oder aus Spenden.

Den Befürwortern würden, so heißt es, allein durch die Betreibergesellschaft des Münchner Flughafens eine Million Euro zur Verfügung gestellt. Laut „Aufgemuckt” gehören dem Pro-Startbahn-Bündnis mehr als 35 Unternehmen, Verbände und Vereine an, darunter der Flughafen München, die Industrie- und Handelskammer (IHK), der FC Bayern sowie der Hotel- und Gaststättenverband.
Minister Heubisch warb erneut für die dritte Startbahn. „Wir dürfen der Mobilität unserer Unternehmer, unserer Wissenschaftler und der Bürger dieses Landes keine Grenzen setzen.”

Beim Bürgerentscheid sind alle Münchner abstimmungsberechtigt, nicht aber die Bewohner der betroffenen Landkreise. Damit das Ergebnis rechtskräftig wird, müssen sich mindestens zehn Prozent der Stimmberechtigten für die Mehrheitsposition aussprechen. Erhalten die Startbahngegner am 17. Juni eine Mehrheit, ist der Bau vom Tisch.

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