2,8 Prozent - MVG bestätigt erneute Preissteigerung

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) erhöht die Preise, das gaben die Verantwortlichen am Freitag bekannt. Die "Tarifanpassung" beträgt 2,8 Prozent. Die "Aktion Münchner Fahrgäste" ist alles andere als begeistert davon.
von  az
MVG-Chef Herbert König bei der Vorstellung der neuen Avenio-Trambahnen. Am Freitag gab die Verkehrsgesellschaft bekannt, dass die Preise in Zukunft um 2,8 Prozent erhöht werden.
MVG-Chef Herbert König bei der Vorstellung der neuen Avenio-Trambahnen. Am Freitag gab die Verkehrsgesellschaft bekannt, dass die Preise in Zukunft um 2,8 Prozent erhöht werden. © Gregor Feindt (3), MVG

München - Neue Fahrzeuge, Lohnerhöhungen für die eigenen Mitarbeiter, sowie grundlegende Erneuerungsarbeiten: Das sind laut MVG die Gründe für die Preiserhöhung bei der Verkehrsgesellschaft.

Neben der Linienausweitung spricht MVG-Chef Herbert König auch von den zahlreichen neuen Fahrzeugen: "Insgesamt wächst das MVG-Angebot 2016 auf mehr als 20 Linien bzw. um weitere 1,2 Prozent. Seit 2010 haben wir das Angebot damit um insgesamt 14 Prozent ausgeweitet. Mit der Tarifanpassung werden auch weitere neue Fahrzeuge finanziert, nämlich weitere U-Bahnzüge, Buszüge und Gelenkbusse sowie die 22 neuen Trambahnen. Fazit: Preise steigen, weil Kosten steigen, aber bei uns gibt's zusätzlich auch erneut mehr fürs Geld!"

Lesen Sie hier: MVG bestellt 22 neue Avenio-Trambahnen

Ganz anderer Meinung ist da die Organisation "Aktion Münchner Fahrgäste", deren Sprecher Andreas Nagel sagt: "Die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sinken immer weiter ab - aber die Politik genehmigt einfach jede Tariferhöhung in seltener Einmütigkeit".

Viele der Linien-Planungen und -Neueinführungen, mit denen die MVG die Preiserhöhung rechtfertig, sind für die "Aktion Münchner Fahrgäste" unnötig. So fordern sie Verkehrs-Planungen, die sich an die steigende Zahl der Fahrgäste richten und keine "unwirtschaftlichen Linien im Untergrund und Erschwernisse, die zusätzliche Kosten verursachen, aber keinen Nutzen bringen."

Der Fahrplanwechsel ist am 13. Dezember 2015 - ab dann werden auch die Tickets teurer.

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